Bessert sich unsere Laune, wenn wir uns im Spiegel anlächeln? Und wirkt sich ein trauriger Gesichtsausdruck negativ auf unser Befinden aus? Das besagt zumindest die sogenannte Facial-Feedback-Hypothese, mit deren Hilfe Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler psychische Krankheiten behandeln wollen.
Das Bakteriengift Botulinumtoxin, besser bekannt als Botox, ist vor allem als Anti-Aging-Mittel bekannt. In kleinen Dosen injiziert, lähmt es die Gesichtsmuskulatur: Es bilden sich weniger Falten, was für ein jüngeres Aussehen sorgt. Botox könnte aber auch helfen, bei psychischen Leiden das Befinden zu verbessern. So besagt die Facial-Feedback-Hypothese, dass nicht nur unsere Mimik von Gefühlen bestimmt wird, sondern sich auch umgekehrt unser Gesichtsausdruck auf die Stimmung auswirkt.