Gesundheit

Deutlich weniger Blutspenden in Hessen als vor der Pandemie

Blutkonserven werden im Kühlraum vom Blutspendedienst des Deutschen Roten Kreuzes gelagert.

Blutkonserven werden im Kühlraum vom Blutspendedienst des Deutschen Roten Kreuzes gelagert.

Frankfurt/Main (dpa/lhe). Die Zahl der Blutspenden in Hessen ist im Jahr 2022 nach Angaben des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) deutlich unter dem Vor-Corona-Niveau gelegen. Im vergangenen Jahr seien in Hessen knapp 193 400 Spenden gezählt worden, teilte der DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg-Hessen mit. Im Jahr 2019, also vor Beginn der Pandemie, waren es fast 5000 Spenden mehr gewesen. Die Versorgung der Kliniken mit Blutprodukten war jedoch laut DRK sichergestellt.

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Im ersten Pandemiejahr war die Zahl der Spenden auf 183.900 zurückgegangen, damals war wegen der coronabedingten Lage auf den Intensivstationen weniger Blut benötigt worden. 2021 wurde bei den Spenden fast wieder das Vor-Corona-Niveau erreicht. Als Erklärung für den erneuten Einbruch 2022 nannte das DOKR «regulatorische Aspekte» wie Quarantäneregeln oder der geforderte 3G-Status bei den Spendern.

Das Durchschnittsalter der Blutspender lag bei 47 Jahren, in Kleinstädten und in ländlichen Gebieten wurde bezogen auf die Einwohnerzahl mehr gespendet als in den Großstädten. 55 Prozent aller Spender waren Männer. «Männer dürfen bis zu sechsmal im Jahr spenden, Frauen bis zu viermal», erklärte das DRK. Eine stetige Spendenbereitschaft sei wichtig, da Blutprodukte nicht lange lagerbar seien, so hielten rote Blutkörperchen nur maximal 42 Tage und Blutplättchen höchstens fünf Tage.

© dpa-infocom, dpa:230610-99-05643/2

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