Millionenbetrug mit Fahrzeugen - Angeklagter schweigt
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Die Justitia ist an einer Scheibe am Eingang zum Oberlandesgericht zu sehen.
© Quelle: Rolf Vennenbernd/dpa/Symbolbild
Frankfurt/Main (dpa/lhe). Betrügereien mit Fahrzeugen in Millionenhöhe werden seit Montag einem Geschäftsmann vor dem Landgericht Frankfurt zur Last gelegt. Der 41 Jahre alte Angeklagte soll als Kopf einer Bande fungiert haben, die von Kaufinteressenten größere Beträge kassiert, danach die bestellten Autos allerdings nicht ausgeliefert haben sollen. In 31 Fällen entstand laut Anklage ein Gesamtschaden von rund 1,15 Millionen Euro. Am ersten Verhandlungstag schwieg der Angeklagte zu den Betrugsvorwürfen. Ob er sich im Verlauf des Prozesses noch äußern wird, ist unklar.
Zwei weitere Mittäter, die bereits zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt wurden, sollen im Zeugenstand vernommen werden. Der Angeklagte war im August vergangenen Jahres festgenommen worden, seither sitzt er in Untersuchungshaft. Bei den Fahrzeugen handelte es sich vor allem um Gebrauchtwagen der Oberklasse. Das teuerste Fahrzeug kostete dabei rund 80.000 Euro, wurde aber wie alle anderen lediglich zur Besichtigung gezeigt, später aber nicht dem Käufer übergeben. Die Wirtschaftsstrafkammer steht vor einer ausgedehnten Beweisaufnahme mit vorerst sieben weiteren Verhandlungstagen. (Az: 7350 Js 231948/22).
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