Schwerer Unfall auf A3

Feuerwehrauto beschädigt Rettungshubschrauber: Fluggerät muss repariert werden, Ersatzmaschine im Einsatz

Der Rettungshubschrauber wurde durch einen Unfall mit einem Feuerwehrauto beschädigt.

Der Rettungshubschrauber wurde durch einen Unfall mit einem Feuerwehrauto beschädigt.

Aschaffenburg. Zu dem Unfall war es am Mittwoch, 31. Mai, gegen 20.30 Uhr auf der A3 bei Aschaffenburg gekommen. Dort war ein Tanklastzug auf einen vorausfahrenden Sattelzug aufgefahren. Der Fahrer des Tanklasters wurde durch den Zusammenprall im Führerhaus eingeklemmt und erlag wenig später seinen Verletzungen.

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Während der Rettungsarbeiten kam es wenig später zu einem weiteren Unfall: Ein zur Unfallstelle alarmierter Rettungshubschrauber, der an der Unfallstelle auf der Fahrbahn gelandet war, wurde dabei durch ein Feuerwehrauto beschädigt und konnte daraufhin nicht mehr geflogen werden. Der Hubschrauber musste auf einen Tieflader geladen und so in eine Werft gebracht werden. Für die umständlichen Bergungsarbeiten des Rettungshubschraubers musste die A3 in Richtung Nürnberg komplett gesperrt werden. Noch am Donnerstagmorgen kam es dort zu Beeinträchtigungen.

Unfall auf der A3 bei Aschaffenburg: Feuerwehrauto touchiert Rettungshubschrauber

Nach bisherigen Erkenntnissen wurde der Rettungshubschrauber durch das Feuerwehrauto am Rotor beschädigt. Zudem besteht der Verdacht, dass Motor und Rotorwelle beschädigt wurden. Ein Weiterflug des Hubschraubers war deshalb nicht möglich. Für den Abtransport musste er teilweise sogar demontiert werden, weil die Höhe des Hubschraubers die maximale Transporthöhe des Tiefladers überschritten hätte.

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Bei einem schweren Unfall auf der A3 verlor der Fahrer eines Tanklasters am Mittwochabend sein Leben.

Bei einem schweren Unfall auf der A3 verlor der Fahrer eines Tanklasters am Mittwochabend sein Leben.

Derzeit wird davon ausgegangen, dass der Rettungshubschrauber wegen des Unfalls und die erforderlichen Reparaturen etwa drei Monate ausfallen wird. Das Fluggerät mit dem Funkrufname „Christoph Mittelhessen“ ist ein auf dem Flugplatz Reichelsheim stationierter Intensivtransporthubschrauber der Johanniter-Unfall-Hilfe. Sein Einsatzgebiet umfasst ganz Deutschland.

Wie die Johanniter-Unfall-Hilfe am Donnerstag, 1. Juni, mitteilte, ist die Einsatzfähigkeit der Luftrettung trotz des Ausfalls des beschädigten Hubschraubers nicht gefährdet: „Die Johanniter-Luftrettung verfügt über einen Pool an Hubschraubern, da die Einsatzmaschinen regelmäßigen Wartungsintervallen unterliegen. Daher ist auch bei einer beschädigten Maschine die Einsatzfähigkeit zu jedem Zeitpunkt sichergestellt“, erklärt der Geschäftsführer der Johanniter-Unfall-Hilfe im Landesverband Hessen/Rheinland-Pfalz/Saar, Frank Zabell.

*Anmerkung der Redaktion: Diese Meldung ist von der Redaktion nach einem Hinweis der Johanniter-Unfall-Hilfe am Freitag, 2. Juni, 9.15 Uhr, korrigiert worden. In der ersten Version des Artikels war der Eindruck erweckt worden, die Luftrettung durch „Christoph Mittelhessen“ sei durch die Beschädigung des Hubschraubers auf der A3 vorerst nicht einsatzfähig. Dies trifft nicht zu. Wir bitten, diesen Fehler zu entschuldigen!


GNZ

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