So leger ist Schauspielerin Marion Cotillard selten zu sehen: Im Flauschpulli sitzt die Oscarpreisträgerin zu Hause auf einem Sofa voller kunterbunter Kissen. Im Videogespräch erzählt sie Stefan Stosch von ihrem Weg in den Umweltschutz, jungen Klimaaktivistinnen und -aktivisten und der Schönheit der Antarktis.
Die Lebenshymne „Non, je ne regrette rien“ der Édith Piaf sang Marion Cotillard gar nicht selbst, und doch war ihr Kinoauftritt unwiderstehlich: Für den Film „La vie en rose“ (2007) über die Chansonsängerin heimste Cotillard Oscar, Golden Globe, britischen und französischen Filmpreis gleichermaßen ein. Mit diesem Werk stieg die 1975 geborene Schauspielerin zum Stern am Kinohimmel auf. Sie begeisterte genauso als Träumende in Christopher Nolans Science-Fiction-Streich „Inception“ (2010) wie als beinamputierte Orcatrainerin in Jacques Audiards Drama „Der Geschmack von Rost und Knochen“ (2012) oder als Arbeiterin in der Kapitalismusstudie „Zwei Tage, eine Nacht“ (2014) der Dardenne-Brüder. Die französische Regierung ernannte Cotillard 2016 für ihr Engagement im Umweltschutz zum Ritter der Ehrenlegion. Nun hat Cotillard den Dokumentarfilm „Bigger Than Us“ (Kinostart: 16.Februar) über junge Umweltaktivistinnen und -aktivisten produziert.