Gemeinsame Zeit als wichtigste Geste

Valentinstag: Kann Romantik auf Knopfdruck funktionieren?

Valentinstag ist kein Muss - Überraschen kann man seinen Partner immer.

Valentinstag ist kein Muss - Überraschen kann man seinen Partner immer.

Düsseldorf. Romantik, Liebe, ein Meer aus roten Rosen: So wird der Valentinstag oft dargestellt. Doch die Realität sieht bei vielen Paaren anders aus. Romantik auf Knopfdruck, kann das überhaupt funktionieren?

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„Sicher nicht“, meint die Paartherapeutin Annette Gralke aus Düsseldorf. Der Valentinstag könne aber als eine Erinnerung dienen, der Romantik Platz einzuräumen: „Das Zusammensein in den Mittelpunkt rücken, das ist als Geste ganz wichtig.“

Gralke rät, mit einem guten Frühstück zu beginnen: „Dann hat man den Tag gerettet, bevor er losgeht.“ Und danach? „Gegenseitige Massagen und kleine Geschenke, das ist immer für die Stimmung gut.“ Um nicht mit einem schlechten Geschenk die Stimmung zu vermiesen, könnten Paare einfach gemeinsam auf Geschenksuche gehen. Oder sich zum Beispiel gegenseitig zum Essen einladen.

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Zeit verschenken - ohne Handy und Co.

Solche Erfahrungen sind heute relativ selten, weil immer mehr elektronische Medien unsere Zeit fressen.

Paartherapeutin Annette Gralke

Und wenn doch Ärger in der Luft liegt? Am Valentinstag dürfe es auch knallen: „Streit gehört zu einer guten Beziehung dazu“, sagt Gralke. Er sei häufig „ein Zeichen, das noch etwas lebt in der Beziehung“.

Die Psychologin rät Paaren, sich einfach mal für einen Tag rauszuziehen. Handy aus, Klingel aus und den Tag nur zu zweit verbringen: „Solche Erfahrungen sind heute relativ selten, weil immer mehr elektronische Medien unsere Zeit fressen.“ Sich gegenseitig Zeit füreinander schenken sei ein besonders wertvolles Gut.

Wünsche für den Valentinstag ehrlich äußern

Was aber, wenn der Partner oder die Partnerin streikt und sich dem Tag verweigert? Kein Grund zu verzweifeln, meint Gralke. Ein Zeichen mangelnder Liebe sei das häufig nicht. Viele Menschen würden in eine Abwehrhaltung gehen, weil sie sich mit den Anforderungen, die ein Tag wie der 14. Februar mit sich bringt, überfordert fühlen. Eine ehrliche Kommunikation über Bedürfnisse sei darum hilfreich.

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Eine Pflicht zum Feiern gibt es nicht: „Es kann genauso ein Zeichen von Liebe sein, sich an dem Tag nichts zu schenken.“ Auch damit drückten Paare aus, dass sie eine tiefe Gemeinschaft hätten und keinen von außen bestimmten Anlass brauchen, um sich die gegenseitige Liebe zu beweisen.

Um aber ganz sicher zu sein, dass beide Partner oder Partnerinnen die gleichen Vorstellungen und Ansprüche haben, rät die Therapeutin auch hier zu ehrlicher Kommunikation. Paare sollten sich also klar darüber verständigen, wie der Tag verbracht werden soll. Denn: „Wenn Erwartungen enttäuscht werden, kann das ziemlich verletzend sein“.

RND/dpa

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