Belana, Laura, Marabel: Was die Kartoffelsorten ausmacht
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Große Auswahl: Je nach Rezept sollten Hobbyköche fest- oder mehligkochende Kartoffeln wählen.
© Quelle: Andrea Warnecke/dpa-tmn
Kartoffelgratin, Kartoffelpüree, Kartoffelsalat – welche Knolle eignet sich für welche Zubereitungsform? Ob melig- oder festkochend, wir stellen die beliebtesten Sorten vor und wann sie Saison haben.
Belana: der Klassiker
Belana ist für alle Gerichte gut geeignet, bei denen die Kartoffel fest bleiben soll. Die meist ovalen und mittelgroßen Knollen sind aromatisch und deshalb sehr beliebt. Die allermeisten Supermärkte haben sie im Angebot.
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Belana-Kartoffeln in einem Sack.
© Quelle: Christatamaria Ruch
- Zubereitung: gut für Salat, Bratkartoffeln und Pommes frites geeignet
- Saison: Ernte ab Juni, bis August frisch erhältlich
- Konsistenz: festkochend
- Besonderheiten: aus der beliebten Sorte Linda gezüchtet
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Laura: die Rote
Die Sorte Laura ist besonders wegen ihrer hübschen Farbe beliebt: Die Schale ist rot bis rosa und bildet so einen hübschen Akzent auf dem Teller. Das Fleisch ist tiefgelb. Sie schmeckt fruchtig mild.
- Zubereitung: gut für Pommes frites und Ofenkartoffeln geeignet
- Saison: Ernte zwischen August und Oktober
- Konsistenz: vorwiegend festkochend
- Besonderheiten: rote Schale (färbt bei Zubereitung als Pellkartoffel auf Fleisch ab)
Augusta: die Frühe
Augusta gehört zu den Frühkartoffeln und hat rundliche bis ovale Knollen. Ihre Schale ist etwas rau. Aufgrund ihrer mehligen Konsistenz ist sie für alle Gerichte gut geeignet, bei denen die Kartoffel zu einem Brei verarbeitet wird.
- Zubereitung: ideal für Klöße, Suppen, Gnocchi und Kartoffelbrei
- Saison: Ernte ab Juli
- Konsistenz: mehligkochend
- Besonderheiten: von allen Frühkartoffeln als erste reif
Marabel: die Glatte
Die Sorte Marabel wird sowohl von konventionellen Betrieben als auch von Biohöfen viel angebaut. Sie gilt als Allzweckkartoffel, die für verschiedenste Gerichte geeignet ist. Wegen ihrer glatten Schale ist sie eine typische Pellkartoffel.
- Zubereitung: gut für Gratin, Pellkartoffeln, Bratkartoffeln, Pommes frites
- Saison: Ernte von Juli bis Oktober
- Konsistenz: vorwiegend festkochend
- Besonderheiten: süßlicher Geschmack und sehr glatte Schale
Hela: die Milde
Die Kartoffel ist schon seit den 1960er-Jahren in Deutschland zugelassen und gehört zu den frühen Sorten. Ihr Fleisch ist blassgelb und ihre Schale ockerfarben. Die Knollen sind länglich oval. Hela ist kräftig im Geschmack.
- Zubereitung: geeignet für Püree und Backkartoffeln
- Saison: Anfang bis Mitte September
- Konsistenz: mehligkochend
- Besonderheiten: Schale und Fleisch sind sehr gelb
Bamberger Hörnchen: die Alte
Das Bamberger Hörnchen ist eine alte Kartoffelsorte aus Franken. Als „alt“ gelten Sorten, die vor 1950 vermehrt angebaut wurden. Vor der Industrialisierung der Landwirtschaft gab es eine sehr viel höhere Sortenvielfalt. Das Bamberger Hörnchen hat eine offizielle Sortenzulassung, im Gegensatz zu vielen anderen alten Sorten. Die Knollen der Bamberger Hörnchen sind recht klein und haben eine leicht krumme, ovale Form. Sie werden vorwiegend in Süddeutschland angebaut.
- Zubereitung: wird gern für Kartoffelsalat und Salzkartoffeln verwendet
- Saison: Ernte im September
- Konsistenz: festkochend
- Besonderheiten: Sorte ist sehr alt und war zwischenzeitlich vom Aussterben bedroht
Kartoffeln werden in drei Gruppen unterteilt
Festkochende Kartoffeln haben einen Stärkegehalt zwischen 11 und 13 Prozent. Ihr Fleisch ist feucht und tendenziell feinkörnig. Im Supermarkt werden festkochende Kartoffeln mit einem grünen Etikett gekennzeichnet. Sie sind für alle Gerichte geeignet, bei denen ganze oder in Stücke geschnittene Kartoffeln verwendet werden, zum Beispiel Salate, Pellkartoffeln und Gratin.
Vorwiegend festkochende Kartoffeln enthalten zwischen 13 und 15 Prozent Stärke. Die Früchte sind mittelfest und insgesamt trockener als festkochende Kartoffeln. Häufig reißt die Schale beim Kochen leicht auf. Ein rotes Etikett kennzeichnet im Handel vorwiegend festkochende Kartoffeln. Sie sind sowohl für Gerichte geeignet, bei denen die Knollen zu einer Masse verarbeitet werden, als auch für solche, bei denen sie ganz oder in Stücken bleiben. Typischerweise werden vorwiegend festkochende Kartoffeln für Röstis, Pommes frites und Aufläufe verwendet.
Mehligkochende Kartoffeln bestehen zu 14 bis 16 Prozent aus Stärke. Werden sie gekocht, zerfallen sie recht schnell in Stücke. Sie werden im Supermarkt mit einem blauen Etikett gekennzeichnet. Mehligkochende Kartoffeln sind ideal für Gerichte, bei denen die Knollen zu einem Brei verarbeitet werden, wie zum Beispiel Kartoffelstampf, Gnocchi oder Kroketten.