Bei Erdarbeiten hat Ludwig Müller aus Bad Orb ein längst verschollen geglaubtes Steinkreuz wiedergefunden. Das besondere: Das Kreuz dokumentiert einen Mordfall, der sich heute vor 444 Jahren ereignet hat.
Elsbeth Ziegler
Bad Orb.Christa und Edmund Acker haben in ihrem „Bad Orber Bildstockbüchlein“ auch Kreuze aufgenommen. Eine Seite gilt einem Steinkreuz am „Haoweg“. Über seine Geschichte ist vermerkt: „Über das damals verschollen geglaubte Kreuz schreibt 1973 im Gelnhäuser Heimatjahrbuch der Flurdenkmalforscher Heinrich Riebeling: ‚Ein moosüberzogenes Steinkreuz mit einer Inschrift lag bis vor wenigen Jahren an der Bundesstraße 276 (heute L 3199), die von Bad Orb zur Eisernen Hand führt, an der südlichen Straßenseite schräg gegenüber des Kilometersteins 1,9. Da die Bundesstraße neu trassiert worden ist, kann mit dem Verlust dieses Kreuzes gerechnet werden.‘“