Es ist ein besonderer Anlass, der Gwénaëlle und Gerard Bonny auf die Wegscheide in Bad Orb führt. Im ehemaligen Kriegsgefangenenlager reisen sie in die Vergangenheit ihrer Familie. Sie führt sie auf die Pfade ihres Vaters und Großvaters.
Bad Orb.Yves Marie und Joseph Bonny waren junge Männer, als sie ins StaLaG IXB auf der Wegscheide kamen, untergebracht unter schlimmen und schlimmsten Bedingungen, gemeinsam mit Tausenden von Kriegsgefangenen aus unterschiedlichen Nationen. Der Höchststand der registrierten Gefangenen betrug im Herbst 1944 über 25000 Personen. Yves Marie und sein älterer Bruder Joseph verloren noch im Kindesalter ihre Eltern. Der große Bruder Joseph passte bereits in der Jugend auf den jüngeren auf, und so blieb es auch, als die beiden Brüder als französische Kriegsgefangene auf die Wegscheide ins Stammlager kamen. Gerard Bonny (66) ist der Sohn von Yves und lebt in Anvers. Gemeinsam mit seiner Tochter Gwénaëlle aus La Rochelle machte er sich auf Spurensuche. Über die Bad Orber Stadtarchivarin Helga Koch kam die Verbindung zur Wegscheide und dem pädagogischen Leiter, dem „Bürgermeister“ Volker Kaltschnee, zustande. Ein gemeinsamer Termin wurde gefunden, an dem neben der Stadtarchivarin auch der Stadtverordnetenvorsteher Michael Heim als Vertreter der Stadt Bad Orb teilnahm sowie der Wirtschaftsleiter des Landschulheims, Thomas Bobrich. Gwénaëlle Bonny hatte über viele Jahre in der Familie Bonny gut gehütete Fotos und Unterlagen mitgebracht.
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