Wieso „Bad Ahl“ in diesem Jahr „am Watt“ liegt
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Mit "Nehmt Abschied Brüder, ungewiss..." verabschiedeten sich die Akteure nach dem fast vierstündigen Programm.
© Quelle: Elisabeth Schmitt
Bad Soden-Salmünster-Ahl. Es wird wieder gefeiert, geschunkelt und gelacht. Nach zwei Jahren Enthaltsamkeit sind die Narren bis in die kleinsten Dörfer wieder unterwegs, proben, studieren ein und haben ihre Freude wenn das Publikum kräftig mitmacht. Rund ging es am Wochenende auch in Ahl, wo der Kultur- und Heimatverein gleich zu zwei Faschingssitzungen eingeladen hatte. Gab es am Freitag im Saal des Bürgerhauses Alte Schule noch ein paar freie Plätze, war der Samstag schon vorher ausverkauft.
„Putzfrau“ Angela Heid moderiert den Abend
Gut gelaunte Besucher, überwiegend närrisch gekleidet oder mit passenden Accessoires ausgestattet, ließen sich von Musiker Jürgen aus Hutten mit passenden Klängen auf den Abend einstimmen, ehe einige Gestalten mit Kerzen in den relativ dunklen Raum tappten und sich zur Bühne vortasteten. In Zeiten des Energiesparens müsse jeder seinen Beitrag leisten, meinte die Moderatorin „Putzfrau“ Angela Heid und strampelte auf dem Trimmrad bis das Licht endlich leuchtete und der imaginäre Elferrat als Fotoreihe sichtbar wurde.
Wattwürmer zaubern bunte Lichter in der Dunkelheit
Fast pausenlos servierten die Akteure ein abwechslungsreiches Programm mit Büttenreden, Sketchen, Show und Tanz. Die Verantwortlichen hatten angesichts des leeren Stausees unweit des Bad Soden-Salmünsterer Stadtteils das Motto „Bad Ahl am See“ in „Bad Ahl am Watt“ umbenannt. Passend dazu kamen „Wattwürmer“, die bunte Farben in den verdunkelten Raum zauberten.
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Bunte "Wattwürmer" eröffneten den gelungenen Abend.
© Quelle: Elisabeth Schmitt
Vorsitzender Günther Deschamps begann das Programm mit schwarzem Humor und Loriots Gedicht „Advent“. Zügig erlebte das gut gelaunte Publikum ein umfangreiches Programm mit viel Abwechslung.
Gedichte, Kindererziehung und Yoga-Kurse
Gabriela Kleinhens nahm die Entwicklung in der Kindererziehung aufs Korn und meinte unter anderem: „Wir hatten keine X-Box oder kein Ren!“ und „Wir sind die Harten, die nix erschüttert.“ Später erteilte sie als gut gepolsterte Trainerin dem Publikum eine Lehrstunde in Sachen „Yoga und Fitness“.
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In Theorie und Praxis gab Gabi Kleinhens Yoga- und Fitness-Tipps.
© Quelle: Elisabeth Schmitt
Privat als Ehepaar völlig einig, blitzte Jörg Hornikel als Horst Schlemmer in der Bar bei Gisela (Heike Hornikel) regelrecht ab. „Nein ich möchte nicht“, wehrte sie jeden Annäherungsversuch ab und Barmann Jürgen Lindner schaute zu.
Aufklärung des Sohnes geht in die Hose
Schief ging für den Vater (Marius Weber) der umständliche Versuch, seinen erwachsenen Sohn (Angela Heid) aufzuklären und das Publikum amüsierte sich, als der Sohn schließlich gestand, dass seine Freundin im neunten Monat schwanger sei.
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Ein überraschendes Ende nahm das ernste Gespräch um das Thema Nummer eins" zwischen "Papilein" (Marius Weber, rechts) und Sohn (Angela Heid).
© Quelle: Elisabeth Schmitt
Nicht fehlen durfte „Hausmeister“ Armin Hummel, der aus seinem Arbeitsalltag und dem Leben der Mieter plauderte. Flotte Tänze gab es beim Sketsch „Rentnerdisco“ und schließlich läuteten auch die „Glocken von Rom“ effektvoll im Saal. Perfekte Tanzdarbietungen zauberten Gardetänzerinnen der Tanzsportabteilung Haitz an beiden Abenden und die Wellblooe des Wallrother CarnevalClub am Samstag auf die Bühne.
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Mit geschliffener Rede, Wortwitz und Alliterationen beleuchteten "Ansmaskaas" Thomas Hummel (links) und Florian Bröning das Stadtgeschehen und weitere Ereignisse.
© Quelle: Elisabeth Schmitt
Absolute Highlights waren die Auftritte von „Ansmaskaas“. In ihrer unvergleichlichen Art, mit ausgefeilten Texten, Wortspielereien und Alliterationen nahmen Thomas Hummel und Florian Bröning das Geschehen in der Stadt, die Aktivitäten und Entwicklung am und rund um den Kinzigstausee, die Whiskeyproduktion und mehr aufs Korn.
GNZ/lis
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