In der Spessartstraße

Brand in Kassel: Mit Zigarette eingeschlafen? Polizei ermittelt – Hoher Sachschaden, aber keine Personenschäden

Im Biebergemünder Ortsteil Kassel ist es in der Nacht zu Donnerstag zu einem Wohnhausbrand gekommen. Die Feuerwehren sind im Großeinsatz.

Biebergemünd-Kassel. Großeinsatz für die Feuerwehren in Biebergemünd: Gegen 4 Uhr am Donnerstagmorgen wurden die Einsatzkräfte zu einem Wohnhausbrand im Ortsteil Kassel alarmiert. Das bestätigte in der Nacht ein Polizeisprecher auf GNZ-Anfrage.

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Zu dem Feuer kam es nach ersten Informationen in einem Wohngebäude mit angrenzender Scheune in der Spessartstraße. Gegen 6 Uhr informierte Bürgermeister Matthias Schmitt im Gespräch mit der GNZ, dass die Lage inzwischen unter Kontrolle sei.

Feuer in Biebergemünd-Kassel: Bewohner kann sich retten, Schule fiel aus, Kita geschlossen

Das Gebäude habe demnach nicht gerettet werden können und müsse nun kontrolliert abbrennen. Glücklicherweise seien allerdings keine Personenschäden zu beklagen, berichtete Schmitt. Der 66-jährige Bewohner des Hauses, der sich dort bei Brandausbruch aufgehalten hatte, konnte sich selbstständig ins Freie retten.

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Wie der Bürgermeister weiter mitteilte, musste wegen des Brandes und der starken Rauchentwicklung am Donnerstag der Unterricht an der Alteburgschule ausfallen. Auch die Kindertagesstätte „St. Johannes Nepomuk“ blieb am Donnerstag geschlossen. Durch die massive Rauchentwicklung sei dort eine ausreichende Frischluftzufuhr über die Klima- und Lüftungsanlage nicht möglich gewesen, teilte die Gemeindeverwaltung mit.

Die Rauchwolke war in den frühen Morgenstunden kilometerweit zu sehen.

Die Rauchwolke war in den frühen Morgenstunden kilometerweit zu sehen.

Die Bevölkerung in Biebergemünder Ortsteilen, aber auch umliegenden Orten wie Eidengesäß, Altenhaßlau, Haitz und Höchst wurde wegen des Feuers per Warn-Apps über die Auswirkungen des Brandes gewarnt.

Feuer in der Spessartstraße: Anwohner sollten Fenster und Türen schließen

Durch freigesetzte Brandgase kam es demnach zu Geruchsbelästigungen und Sichtbehinderungen. Anwohner wurden deshalb gebeten, Fenster und Türen zu schließen und Lüftungs- und Klimaanlagen abzuschalten. Gegen 10.30 Uhr wurde die offizielle Bevölkerungswarnung schließlich aufgehoben.

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Brandermittler: Bewohner möglicherweise mit brennender Zigarette eingeschlafen

Die Brandermittler und die Kriminalpolizei haben Ermittlungen aufgenommen und gehen nun ersten Hinweisen nach, wonach der 66-jährige Bewohner des Hauses möglicherweise mit einer brennenden Zigarette eingeschlafen ist und so das Feuer verursacht hat. Den entstandenen Schaden an den Gebäuden beziffert die Polizei nach vorläufigen Schätzungen auf rund 300.000 Euro.

Durch den Brand hing noch in den Vormittagsstunden eine große Rauchwolke über Kassel, die über mehrere Kilometer zu sehen war. Auch der Schein des Feuers war in der Dunkelheit im gesamten Biebertal zu sehen.

Für die Feuerwehr bedeutete der Brand einen nächtlichen Großeinsatz, der fast den gesamten Donnerstag über andauerte. Im Einsatz waren neben den freiwilligen Kräften aus den Biebergemünder Ortsteilen auch die Kollegen aus der benachbarten Kurstadt Bad Orb, aus Wächtersbach, Somborn, Gelnhausen und sogar aus Maintal.

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Bürgermeister Schmitt dankte bereits am frühen Morgen vor Ort den Feuerwehrleuten für ihren Einsatz: „Ein herzliches Dankeschön geht an die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Biebergemünd, Bad Orb und allen anderen, die an dem Einsatz beteiligt sind!“

GNZ

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