Erfolg mit bestem Jugendexponat bei Briefmarken-Weltausstellung
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Julian Alexander Fischer mit seiner erfolgreichen Sammlung.
© Quelle: re
Brachttal. Am vergangenen Wochenende fand in Essen die Briefmarken-Weltausstellung IBRA statt, ein Großereignis an dem mehrere Hundert Sammler aus aller Welt teilgenommen hatten. Auf über 3.300 Ausstellungsrahmen zeigten die Teilnehmer ihre Sammlungen in der Grugahalle. Eine internationale Jury, die aus insgesamt 59 Juroren bestand, hatte die einzelnen Sammlungen zu bewerten. Um an dieser Ausstellung teilnehmen zu können, galt es, sich zuvor auf nationalen Ausstellungen zu qualifizieren. Nur dann hatte man die Chance zum Kreis der Teilnehmer zu gehören.
Weltausstellungen sind etwas Besonderes, in Deutschland fanden bis heute nur drei solche Ausstellungen statt (1973 München, 1999 Nürnberg, 2023 Essen). Die Mehrzahl der Aussteller sind hierbei Erwachsene. Für die Ausstellung in Essen, wurden lediglich 30 Jugendliche zugelassen, die Teilnehmer kamen aus Nepal, Pakistan, China, Thailand, Indien, Oman, Hongkong, Argentinien, Neuseeland, Spanien und Rumänien. Aus Deutschland konnten sich acht Jugendliche beteiligen. Dabei war auch Julian Alexander Fischer (14) aus Brachttal, der seine klassische Thurn- und-Taxis-Sammlung zeigte.
Klassische Thurn- und Taxis-Sammlung
Es galt, die Sammlung nach gewissen Gesichtspunkten aufzubauen und sämtliche Briefe und Belege genau zu erklären. Die fachkundige Jury kann hierfür nach einem sehr detaillierten Bewertungsschema bis zu 100 Punkte vergeben. Die Ausstellung begann am Donnerstag, bis zum Samstag musste die Jury die Bewertungen bekannt geben. Mit Spannung wartete man auf die Bekanntgabe der Ergebnisse, die Freude war groß, als Julian das Resultat erfuhr. Die internationale Jury hatte ihm 92 Punkte zuerkannt, ein absolutes Spitzenergebnis im oberen Bereich. Die Bewertung reichte aus, um alle anderen jugendlichen Aussteller hinter sich zu lassen.
Knapp hinter Julian mit jeweils 91 Punkten landeten ein Aussteller aus Nepal sowie aus Deutschland. Aufgrund der herausragenden Leistung und des Gesamtsieges, erhielt Julian neben einer Urkunde, einer Medaille und einem Sachpreis einen Förderpreis in Höhe von 1.000 Euro, den die Weng Fine Arts AG aus Monheim am Rhein stiftete. Das im Kunsthandel tätige Unternehmen überreichte, vertreten durch den Vorstand Rüdiger K. Weng, den Förderpreis. Er gratulierte mit sehr persönlichen Worten und wünschte Julian eine glückliche Hand bei der Weiterentwicklung seiner Sammlung. GNZ/re
GNZ