Unter dem Titel „Außergewöhnlich und ausgestorben – Berufe aus vergangenen Jahren“ hatte der Heimat- und Geschichtsverein Freigericht zu einem Vortrag in den Veranstaltungsraum des Heimatmuseums eingeladen. Der erste Vorsitzende des Vereins, Horst Soldan, begrüßte knapp 20 Besucher. Referentin Joselyn Grimm, Museumsleiterin aus Hasselroth, hielt einen Vortrag, den sie mit einer Portion Humor und immer einem Augenzwinkern garnierte.
Freigericht/Hasselroth.Ausgestorbene Berufe gibt es in Massen. Von Wagnern, Flößern und Büttnern dürften die meisten Leute bereits gehört haben. In ihrem Vortrag pickte sich die stellvertretende Vorsitzende und Museumsleiterin des Kultur- und Geschichtsvereins Hasselroth jedoch speziell die Berufe heraus, die schon fast in Vergessenheit geraten sind. Obwohl das Aussterben einer Berufsgruppe zunächst traurig erscheine, habe dies oft einen guten Grund. Teils waren die heute ausgestorbenen Berufe mit großen gesundheitlichen Gefährdungen verbunden, erklärte Grimm. Dazu zählt beispielsweise auch der Beruf des Sandhändlers. Diese litten durch das ständige Einatmen des feinen Staubes oft an Schwindsucht und anderen schweren Lungenerkrankungen.