Daniel Glöckner (FDP) will Amt verteidigen

Gelnhausen. Jetzt ist klar: Drei Männer und zwei Frauen wollen Amtsinhaber Daniel Glöckner (FDP) am 21. Mai als Stadtoberhaupt beerben. Der Rathauschef hatte im vergangenen Oktober angekündigt, sich um eine zweite Amtszeit zu bewerben. Am 17. Februar haben ihn die Gelnhäuser Liberalen geschlossen nominiert.

Er hat noch nicht fertig: Bürgermeister Daniel Glöckner (FDP) will sein Amt verteidigen.

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Der heute 45-Jährige war von 2009 bis zu seinem Amtsantritt 2017 als Leiter für die Konzernkommunikation der weltweit zehn Standorte der Veritas AG verantwortlich. Zuvor hatte er ein duales Studium im Fach Marketing und International Business in Baden-Württemberg abgeschlossen und zwischen 2012 und 2014 ein berufsbegleitendes Studium der Kommunikationswissenschaften an der Hochschule für Ökonomie in Frankfurt mit dem Abschluss Master beendet.

Christian Litzinger (CDU) steigt zum zweiten Mal in den Ring

Als erster Herausforderer hatte CDU-Chef Christian Litzinger ebenfalls im Oktober 2022 seinen Hut in den Ring geworfen. Anfang November haben die Gelnhäuser Christdemokraten ihren Partei- und Fraktionschef geschlossen nominiert.

Christian Litzinger (CDU), geht bereits das zweite Mal ins Rennen um das Bürgermeisteramt.

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Der 44-Jährige hatte bereits 2017 als Bürgermeister kandidiert und damals knapp 20 Prozent der Stimmen auf sich vereinigt. Litzingers Familie ist seit Generationen fest in Höchst verwurzelt. Als gelernter Schreiner arbeitet der Vater zweier Kinder im Familienbetrieb seines Onkels.

Jakob Mähler (Grüne) geht als jüngster Kandidat ins Rennen

Ende November 2022 haben die Grünen ihren Fraktionschef Jakob Mähler als Bürgermeisterkandidaten ins Rennen geschickt. Der 28-Jährige aus Hailer arbeitet als Geschäftsführer der Grünen-Fraktion im Main-Kinzig-Kreis und hat Medienwirtschaft und Medienmanagement an der Diploma-Hochschule studiert.

Jakob Mähler (Grüne) ist mit 28 Jahren der jüngste Bewerber.

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Mähler sitzt seit 2021 im Aufsichtsrat der Main-Kinzig-Kliniken.

Carl Mell (parteilos) kandidiert zum dritten Mal

Kurz vor Neujahr hat das Gelnhäuser Original Carl Mell seine erneute Kandidatur angekündigt. 2006 hatte er sich erstmals für das Amt beworben, dabei aber nur 74 Stimmen erhalten.

Carl Mell wirft zum dritten Mal den Hut in den Ring.

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Bei der Wiederwahl von Thorsten Stolz im Jahr 2012 verzichtete Mell auf eine weitere Kandidatur, um nur fünf Jahre später nach Stolz‘ Wechsel vom Rathaus ins Landratsamt erneut seinen Hut in den Ring zu werfen. Damals konnte er immerhin 2 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen. Anfang März hat er seine Bewerbungsunterlagen beim Wahlleiter eingereicht. Mell ist vielen Gelnhäusern als Taxifahrer und Gastronom bekannt. Der 75-Jährige hat jedoch auch ein Betriebswirtschaftsstudium abgeschlossen und jahrelang in den Bereichen Marketing, Kommunikation und Textverarbeitung bei unterschiedlichen Unternehmen gearbeitet. Seine Lehre hatte er bei der Degussa absolviert.

Julia Hott geht als unabhängige Kandidatin ins Rennen

Zuletzt, nahezu zeitgleich am 20. Januar, hatten Julia Hott und Pia Horst ihre Kandidaturen bekannt gegeben. Beide verbindet mehr als der Anfangsbuchstabe ihres Nachnamens. Hott und Horst wollen beide als erste Bürgermeisterin in die Geschichte Gelnhausens eingehen. Zudem verbindet sie ihre politische Sozialisation. Beide waren beziehungsweise sind SPD-Mitglieder. Julia Hott ist es noch immer, war bis 2019 sogar stellvertretende Vorsitzende des Ortsbezirks Gelnhausen-Mitte.

Julia Hott geht zum ersten Mal ins Rennen. Die Sozialdemokratin tritt als unabhängige Kandidatin an.

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Trotzdem will die 39-Jährige bei der Wahl im Mai als unabhängige Kandidatin antreten. Die Diplom-Finanzwirtin arbeitet in der Steuerabteilung der Oberfinanzdirektion Frankfurt am Main.

Pia Horst (Gelnhausen plus) will es erneut wissen

Pia Horst, heute Vorsitzende der Fraktion „Gelnhausen plus“, war viele Jahre Sozialdemokratin, sogar Vorsitzende der SPD Gelnhausen. Zum Bruch kam es bei der Bürgermeisterwahl 2017. Damals hatte sich die SPD-Spitze in einer Findungskommission für Horsts Nachfolgerin im Amt der Parteichefin, Kerstin Schüler, als Bürgermeisterkandidatin ausgesprochen.

Pia Horst hat nach ihrer ersten Kandidatur die Wählergemeinschaft Gelnhausen plus gegründet.

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Horst, die das Amt selbst anstrebte, trat als unabhängige Bewerberin an und erhielt gut 10 Prozent der Stimmen. Die 64-jährige Bankkauffrau und Betriebswirtin arbeitet seit Jahren bei der Stadt Hanau.

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Keine eigenen Bewerber stellen der SPD-Ortsverband, die Fraktion „Gelnhausen nachhaltiG“ und die Wählergemeinschaft Bürger für Gelnhausen auf. Mögliche Wahlempfehlungen haben die drei politischen Lager bislang noch nicht ausgesprochen.

Die Bürgermeisterwahl findet am Sonntag, 21. Mai, statt. Eine mögliche Stichwahl ist auf Sonntag, 4. Juni, terminiert.

GNZ