Hailerer Zeltkerb: Wenn alle an einem Strang ziehen
Das Team – hier mit Bürgermeister Daniel Glöckner (hinten, rechts) kann zufrieden mit der Entwicklung der Kerb sein.
© Quelle: Ludwig
Gelnhausen-Hailer. „Ihr seid einfach klasse“, lobte auch Kerbchefin Susanne Kusch. Es waren ganz besondere Momente zur Eröffnung der Hailerer Kerb 2023. Nach langen Vorarbeiten und außergewöhnlichen Entwicklungen kumulierte es am Samstagabend. Kerbkind Amelie bekam zum fünften Geburtstag ein Ständchen gesungen. Schwesterchen Emma ist die Namensgeberin für den Kerbbaum 2023, was Vater und stellvertretenden ARGE-Vorsitzenden Sebastian Herbert sehr freut.
Die Kerbkinder Amelie und Emma wurden ins Zelt getragen und freuten sich über die Karussell-Gutscheine.
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Der Vorsitzenden und Kerbchefin Susanne Kusch stockte die Stimme bei der Verabschiedung von Klaus Kriegsmann. „Ich habe gerne das Zelt an euch verkauft und alle anderen Angebote sofort ausgeschlagen. Es war mit eine Freude und eine Ehre, mit euch zusammen zu arbeiten“, sagte Klaus Kriegsmann. „Dank unserer Sponsoren konnten wir das Zelt, dass so gut an die Pforte passt, im Namen der Arbeitsgemeinschaft Hailerer Vereine erwerben“, so Susanne Kusch. Dies sei nur durch die Sponsoren und Förderer möglich. Während der Kerb wurden weitere Spenden der Bürger gesammelt. „Der Ortsbeirat hat ein Budget bekommen. Das Ehrenamt ist am Wichtigsten, deswegen werden wir in der nächsten Sitzung beschließen, dass wir aus diesem Budget den benötigten Rest beisteuern“, sagte Ortsvorsteher Daniel Dietrich, selbst einige Jahre Kerbchef.
Nur einen Schlag brauchte Bürgermeister Daniel Glöckner, um das Fass anzuzapfen.
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Das Zelt kann nicht nur zur Kerb, sondern auch zu anderen Ereignissen der Hailerer Vereine genutzt werden. „Es ist eine tolle Gemeinschaft. Alle sind dabei und ziehen an einem Strang“, so Susanne Kusch. „Ihr seid einfach klasse“, lobte sie ihr Kerbteam. „Wir sind als chaotische Truppe gestartet, mittlerweile haben wir alle Familien. Es ist Zeit, danke zu sagen, dass wir jedes Jahr weiter die Kerb organisieren können“, so Daniel Dietrich. „Das ist gelebte Gemeinschaft vor Ort“, fand Bürgermeister Daniel Glöckner die Entwicklungen zur Kerb und in Hailer herausragend. Er dankte auch den Nachbarn. „Beschwerden gibt es keine. Es würde mich freuen, wenn sich die Anwohner melden, um auch eine Kerb für kommendes Jahr zu fordern.“ Mit genau einem Schlag schaffte es der Bürgermeister, das Fass Kerbbier unter den Klängen der Volksmusikkapelle Hailer anzuzapfen. Es hätte nicht besser laufen können.
Der Sonntag gehört den Familien
Die Feierlichkeiten hatten schon mit einem wundervollen Freitagabend mit „Three of Voice“ und DJ Markus. Die Besucherzahl war nicht ganz so groß wie im Vorjahr, der Durst aber größer. Auch am Samstagabend wurde mit „Let‘s go“ der Forderung von Susanne Kusch Rechnung getragen. „Lasst die Sau raus“, hatte sie bei der Eröffnung gerufen. Am Sonntag wurde es, beginnend mit dem Gottesdienst, etwas gemütlicher, aber nicht weniger schön. Das Team des Gasthaus Spieker hatte zur Kerb 2023 die Küche neu übernommen und auch den legendären Hailerer Grindkopp zurück auf die Speisekarte gebracht. Die Volksmusikkapelle Hailer spielte zum sonntäglichen Frühschoppen und leitete in den Nachmittag über, bei dem vor allem Familien willkommen waren und die beiden Kerbkinder Amelie und Emma mit den am Samstag ergatterten Gutscheinen eine Runde auf dem Karussell drehen konnten.
„Wir sind sehr dankbar, aber auch müde. Aber die Anstrengungen haben sich einfach wieder komplett gelohnt“, zog Susanne Kusch erste Bilanz. Sie bedankte sich noch einmal bei allen Helfern und Besuchern. Nur gemeinsam könne man die Hailerer Kerb auch in die kommenden Jahre tragen. Doch beim aktuellen Zug, der in Team und Vereinen sei, sehe sie darin keine Probleme.
GNZ