Bundestagsabgeordneter Sören Bartol und Landrat Thorsten Stolz diskutierten in Neuenhaßlau
Neujahrsempfang der SPD: Bezahlbarer Wohnraum im Fokus
Der Bundestagsabgeordnete und parlamentarische Staatssekretär Sören Bartol, Landrat Thorsten Stolz und die beiden Ortsvereinsvorsitzenden Monika Hareter und Alexander Heger beim SPD-Neujahrsempfang.
Rund 700 000 Wohnungen fehlen einer aktuellen Studie zufolge in Deutschland, wie die Vorsitzende des SPD-Ortsverbands Hasselroth, Monika Hareter, bei der Begrüßung der zahlreichen Gäste des SPD-Neujahrsempfangs am Samstag in der Zehntscheune feststellte. Zwar werde bereits vielerorts gebaut, allerdings müsse man hier fragen, für wen eigentlich und ob dies noch bezahlbar sei. „Welche Maßnahmen braucht es für eine gerechte Wohnungsbaupolitik und wie lassen sich diese umsetzten“, fragte sie. Mögliche Antworten hierzu lieferten Landrat Thorsten Stolz und Sören Bartol, Bundestagsabgeordneter und parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen.
Bartol betonte, wie wichtig das Thema Wohnen für die Menschen sei: „Wohnen ist ein Grundbedürfnis. Jeder Mensch braucht ein Dach über dem Kopf.“ Mit Blick auf das Thema des Klimawandels gelte es deshalb, eine Möglichkeit zu finden, wie Bauen klimagerecht werde, gleichzeitig für die Menschen aber auch bezahlbar bleibe. Auch die stark gestiegenen Energiepreise sorgen dafür, dass viele Menschen trotz Arbeit ihre Mieten nicht mehr bezahlen könnten. Hier habe man seitens der Bundesregierung mit der Wohngeldreform eine wichtige Entlastungsmöglichkeit für viele geschaffen. So habe sich die Anzahl der Berechtigten, die diese Hilfe in Anspruch nehmen dürfen, deutlich erhöht. Und auch zwei separate Heizkostenzuschüsse seien bereits an Wohngeld- und Bafög-Empfänger gezahlt worden. Trotzdem weiß der parlamentarische Staatssekretär auch: „Am Ende wird man das Problem nur lösen, indem man neu baut.“ Während die Wohnungsnot dabei jeden Tag größer werde, würden die Rahmenbedingungen dabei jedoch kontinuierlich schlechter. Lieferengpässe, steigende Rohstoffpreise und die ebenfalls steigenden Zinsen machen sich hier deutlich bemerkbar. Seitens des Bundes wolle man hier mit Förderprogrammen helfen. Dabei wolle man gezielt auch kommunale Bauinitiativen unterstützen, die sich dem sozialen Wohnungsbau widmen. Bartol blickte außerdem auf die Themen des barrierefreien Wohnens, Obdachlosigkeit sowie die dringend notwendige Digitalisierung in den Bauämtern. Mit Blick auf den ländlichen Raum kämen weitere Herausforderungen hinzu: „Wir müssen uns auch um die Infrastruktur kümmern“, stellte er fest. Nur 20 Prozent der Menschen in Deutschland würden im ländlichen Raum leben, der Großteil würde es sich aber wünschen. „Deshalb sind Anbindung, Ver sorgung und Infrastruktur sehr wichtig.“
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