L 3193 zwischen Hüttengesäß und Langenselbold: Startschuss für Sanierung fällt im Herbst
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Das Teilstück der Landesstraße 3193 zwischen der Autobahnabfahrt Langenselbold-West und Ronneburg-Hüttengesäß wartet noch immer auf seine Sanierung.
© Quelle: Archiv
Langenselbold/Ronneburg. Der geplante Ausbau der Landesstraße zwischen Hüttengesäß und der Anschlussstelle Langenselbold-West an der A 45 rückt näher. Wie der CDU-Landtagsabgeordnete Max Schad mitteilt, wurde ein Rechtsstreit, der rund um den Planfeststellungsbeschluss geführt wurde, mittlerweile beigelegt. Laut Hessen Mobil soll der Bau auf dem rund 2,8 Kilometer langen Streckenabschnitt im kommenden September beginnen. Mit dem Neubau eines nördlich der L 3193 verlaufenden Rad- und Wirtschaftsweges sowie der damit verbundenen Entflechtung des Verkehrs leiste Hessen Mobil zudem einen weiteren wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit.
Wichtiger Zugbringer für die Autobahnen 45 und 66 ins Ballungsgebiet Rhein-Main
Die Strecke dient als wichtiger Zubringer für die Autobahnen 45 und 66 in Richtung Ballungsgebiet Rhein-Main. Aktuell werde mit der Bauvorbereitung begonnen; zunächst steht das erforderliche Ausschreibungs- und Vergabeverfahren an. Unter der Voraussetzung, dass dieses planmäßig durchgeführt werden kann und es hierbei zu keinen unvorhersehbaren Verzögerungen kommt, stehe einem Startschuss für die Bauarbeiten im Herbst nichts entgegen, so die Auskunft von Hessen Mobil. „Ich freue mich, dass der geplante Ausbau nun ganz konkret in Angriff genommen wird. Mein Dank gilt allen Beteiligten, die sich für die Umsetzung der Maßnahme eingesetzt haben“, betont Max Schad in einer Pressemitteilung.
Ronneburger Gemeindevertretung warnt seit 2013 vor tödlichen Unfällen
Rückblick: Anfang 2013 kommt es auf der Landesstraße bei winterlichen Wetterverhältnissen wieder einmal zu einem Unfall. Ein Linienbus schlittert von der Fahrbahn und droht, einen Hang hinab in den Fallbach zu rutschen. In den Kurven existieren keine Seitenbefestigungen. In einer Eilresolution an die Hessische Landesregierung, das Verkehrsministerium, den Hessischen Landtag und an Hessen Mobil weist die Ronneburger Gemeindevertretung auf die Gefährdung der Verkehrssicherheit aufgrund des schlechten Zustands der Straße hin, erinnert an tödliche Unfälle auf dem Streckenabschnitt in den Vorjahren und fordert dringend Abhilfe. Der damalige Verkehrsminister Florian Rentsch verspricht Unterstützung. Doch nichts passiert. Im Oktober 2016 hakt der Ronneburger Bürgermeister Andreas Hofmann erneut bei Hessen Mobil nach. Das für Straßen- und Verkehrsmanagement zuständige Amt teilt ihm mit, dass das Planfeststellungsverfahren weiter andauert.
2018 kündigt die Landesregierung an, dass die Sanierung der 2,8 Kilometer langen Strecke Mitte 2019 realistisch sei. 2021 wird dann bekannt, dass der Planfeststellungsbeschluss durch eine Privatperson und einen landwirtschaftlichen Betrieb beklagt werde. Hauptstreitpunkt sei die Entwässerungsplanung und die zukünftige Erschließung landwirtschaftlicher Flächen. Zahlreiche Landes- und Lokalpolitiker setzen sich für den zeitnahen Beginn der Sanierung aus.
GNZ