Messe Wächtersbach: Bürgermeisterdienstversammlung

Main-Kinzig-Kreis erarbeitet Aktionsplan für Hitzewellen

Die Bürgermeister aus dem Main-Kinzig-Kreis zusammen mit der Kreisspitze auf dem Weg zum Messerundgang.

Die Bürgermeister aus dem Main-Kinzig-Kreis zusammen mit der Kreisspitze auf dem Weg zum Messerundgang.

Wächtersbach. Dr. Wolfgang Lenz, der Leiter des Amtes für Gesundheit und Gefahrenabwehr, berichtete über Wärmeinseln und den Hitzeaktionsplan, die Krisenkommunikation und den Warntag, die Gesundheitsversorgung in der Fläche sowie die nötige Vernetzung und Zusammenarbeit. Dabei informierte Lenz über den hessischen Tag des Bevölkerungsschutzes am 24. Juni und über Planungen zu einem bundesweiten Warntag im September.

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Wurden im Winter für den Fall eines Blackouts Wärmeinseln eingerichtet, so braucht es für den Sommer einen Hitzeschutzplan. Dieser wird in Hessen zentral koordiniert und in den Kreisen umgesetzt. Geschützt werden müssen vor allem Babys und Kleinkinder vor allem in Betreuungseinrichtungen und Senioren. Dazu wird auch ein Hitzetelefon eingerichtet, über das wichtige Hinweise zu erhalten sind.

Bürgermeister und Kreisspitze beim Stelldichein am Messestand der GNZ in Halle10.

Bürgermeister und Kreisspitze beim Stelldichein am Messestand der GNZ in Halle10.

Lenz berichtete weiter über die Herzwochen und die Voraushilfe. Dabei geht es um Erste Hilfe im Fall eines Herzstillstands, bei dem es um Sekunden und Minuten geht, die über Leben oder Tod entscheiden. Deshalb sollte das Wissen über die Wiederbelebung weit in der Bevölkerung verbreitet sein. Notruf, Herz-Lungen-Wiederbelebung und der Einsatz eines Defibrillators gehören dazu.

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Ebenso soll die Notfallversorgung reformiert werden. Die Leitstelle sorgt für eine Ersteinschätzung, wenn sie über die Notrufnummer 112 oder über die 116117 kontaktiert wird. Sie leitet dann die Weiterbehandlung in die Wege.

Der Kreis möchte weiter die ärztliche Versorgung fördern und dem Ärztemangel begegnen, welcher vor allem freiwerdende Hausarztsitze auf dem Land betrifft. Durch Coaching und ein Mentorenprogramm sollen Studierenden ein finanziell unterstützte Blockpraktikum in genau diesem Bereich ermöglicht werden, in der Hoffnung, dass einige der jungen Ärzte daran Gefallen finden. Zudem sollen Praxen Unterstützung erhalten, sich zukunftsfähig aufzustellen.

Im Auge behalten will das Amt die Corona-Impfungen, doch die Zahl der Geimpften sinkt. Aus Impfstellen wurden Gesundheitsstellen, die sich um diese Belange kümmern.

Lob für Nahverkehrsplan

Der Nahverkehrsplan wird neu aufgestellt. Rüdiger Krenkel, Geschäftsführer der Kreisverkehrsgesellschaft Main-Kinzig, gab den Bürgermeistern einen aktuellen Zwischenstandsbericht. Es lief bis Mitte Mai die Anhörung, nun folgt die Überarbeitung und schließlich soll über den Nahverkehrsplan der Kreistag im Juli entscheiden.

Neu ist On-Demand-Verkehr für weitere Fahrdienstleistungen im Kreis, von denen die Kommunen profitieren. Dieses System ist nun abzustimmen. Gestoppt sind hingegen autonom fahrende Busse. Ausgebaut werden soll die Mitnahmemöglichkeit für Fahrräder und der Betrieb von emissionsfreier Antriebe. Zu dem Plan gehört auch der Schienenverkehr auf der Fernverkehrstrecke Gelnhausen-Fulda sei es für den Nah- und den Fernverkehr. Zum Nahverkehr gehören auch die nordmainische S-Bahn, die Niddertalbahn und die Ausbaustrecke Hanau-Gelnhausen, aber auch die Reaktivierung der stillgelegten Strecke Wächtersbach-Bad Orb werden geprüft. Der Plan erhielt von den Bürgermeistern viel Lob.

GNZ

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