40 Gigawattstunden Solarstrom

Millionen-Projekt in Hanau: Wie die Edelmetallsparte von Heraeus bis 2025 CO2-neutral werden will

Bis 2025 will die Edelmetallsparte der Hanauer Heraeus-Gruppe CO2-neutral produzieren und ab 2033 vollständig auf den Einsatz fossiler Brennstoffe verzichten.

Bis 2025 will die Edelmetallsparte der Hanauer Heraeus-Gruppe CO2-neutral produzieren und ab 2033 vollständig auf den Einsatz fossiler Brennstoffe verzichten.

Hanau. Heraeus Precious Metals, einer der weltweit führenden Anbieter in der Edelmetallindustrie und Teil der globalen Heraeus-Gruppe, kooperiert mit dem Brachttaler Unternehmen Next Energy bei der Installation von Photovoltaik-Anlagen. Im Rhein-Main-Gebiet, in dem sich die Hauptsitze beider Unternehmen befinden, werden durch die Verpflichtung von Heraeus in Form eines langfristigen Stromabnahmevertrags mehrere große Freiflächen-Photovoltaik-Anlagen entstehen.

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Diese werden von Next Energy geplant und errichtet. Die vollständige Inbetriebnahme ist im Laufe des Jahres 2024 geplant.

Heraeus: 40 Gigawattstunden Strom pro Jahr aus der Kraft der Sonne

Insgesamt werden die Anlagen eine maximale Gesamtleistung von 40 Megawatt peak haben und der Heraeus-Gruppe eine erwartete Stromproduktion von rund 40 Gigawattstunden (GWh) pro Jahr sichern. Damit kann ein signifikanter Beitrag zur Deckung des Strombedarfs des Unternehmens in Deutschland geleistet werden. Die Investitionssumme beläuft sich auf rund 35 Millionen Euro.

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Heraeus Precious Metals hat sich ehrgeizige Ziele im Hinblick auf Nachhaltigkeit gesetzt. Bis 2025 will die Edelmetallsparte der Heraeus-Gruppe nach eigenen Angaben CO2-neutral produzieren und ab 2033 vollständig auf den Einsatz fossiler Brennstoffe verzichten. Der Bezug von Strom aus erneuerbaren Quellen spiele dabei eine wesentliche Rolle.

Heraeus in Hanau: Edelmetallsparte bezieht schon heute 60 Prozent ihres Stroms aus regenartiver Energie

Seit 2019 sei der Anteil an grünem Strom kontinuierlich erhöht worden und liege heute weltweit bereits bei über 60 Prozent. Mit dem Stromabnahmevertrag verstärkt das Unternehmen am Standort Deutschland seine Unabhängigkeit von Erdgas und ist weniger anfällig für Preisschwankungen.

Bei der Auswahl unserer Partner achten wir besonders auf die regionale Nähe. Mit Next Energy haben wir einen Partner gefunden, der genau auf diese Strategie einzahlt.

Svea Scherleithner, Global Head of Sustainability bei Heraeus Precious Metals

„Wir suchen nach Lösungen, die wirtschaftlich sinnvoll sind und unseren Ambitionen in Bezug auf Nachhaltigkeit gerecht werden“, betont Svea Scherleithner, Global Head of Sustainability bei Heraeus Precious Metals. „Bei der Auswahl unserer Partner achten wir besonders auf die regionale Nähe. Mit Next Energy haben wir einen Partner gefunden, der genau auf diese Strategie einzahlt.“

„Wegweisende Kooperation“ über 20 Jahre

Mit einer Laufzeit von 20 Jahren ist es den beiden Unternehmen gelungen, eine wegweisende Kooperation einzugehen. Dies zeigt, wie ernst es den Partnern ist, neue Wege zum nachhaltigen Erreichen der Klimaziele zu entwickeln und diese konsequent umzusetzen.

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Next Energy ist nach eigenen Angaben der größte Anbieter und Betreiber von Solarparks im Main-Kinzig-Kreis. Seit 2009 ist das Unternehmen unter anderem auf die Projektierung und Errichtung von Photovoltaik-Freiflächenanlagen spezialisiert. Mehr als 5.000 Photovoltaik-Anlagen unterschiedlichster Art seien seitdem im privaten und gewerblichen Bereich realisiert worden. Torsten Eurich, Geschäftsführer von Next Energy, zeigte sich mit dem Vertragsabschluss äußerst zufrieden: „Wir freuen uns, dieses einmalige Projekt gemeinsam mit Heraeus Precious Metals als lokalen Partner zu realisieren. Gemeinsam wollen wir die Energiewende voranbringen und einen nachhaltigen Mehrwert für die gesamte Region schaffen.“

Gemeinsam wollen wir die Energiewende voranbringen und einen nachhaltigen Mehrwert für die gesamte Region schaffen.

Torsten Eurich, Geschäftsführer von Next Energy

Die Solarparks von Next Energy erfüllten auch aus ökologischer Sicht höchste Maßstäbe. Unter dem Motto „Energieerzeugung im Einklang mit Natur und Mensch“ würden bei der Planung ökologische Errichtungs- und Betriebskonzepte zur Wahrung des Naturschutzes erstellt und ständig weiterentwickelt. So sei Next Energy der bislang einzige Betreiber, dem es gelungen sei, erfolgreich eine Damwildpopulation in einem Solarpark zu etablieren.

Brachttal: Unternehmen Next Energy will die Erzeugung von Solarstrom in Einklang mit Natur und Mensch stellen

Weiter führt Torsten Eurich aus: „Uns ist es wichtig, mit unseren Aktivitäten die Natur zu schützen. Wir erhöhen die Biodiversität auf unseren Solarparkflächen und nehmen auch die Themen der Landwirtschaft ernst. So gehen wir regelmäßig Kooperationen mit ortsansässigen Landwirten zur Grünfuttergewinnung und Tierbeweidung in unseren Solarparks ein. Ebenso arbeiten wir mit ‚Main-Kinzig-Blüht‘ bei der Einpflanzung von Blühwiesen zusammen und machen diese heimischen Imkern zugänglich.“

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Kooperationspartner (von links): André Christl (CEO Heraeus Precious Metals), Torsten Eurich (Geschäftsführer Next Energy), Svea Scherleithner (Global Head of Sustainability Heraeus Precious Metals), Felix Pfitzer (Heraeus Site Operations) und Fabrice Pfeifer (Mitarbeiter Next Energy)

Kooperationspartner (von links): André Christl (CEO Heraeus Precious Metals), Torsten Eurich (Geschäftsführer Next Energy), Svea Scherleithner (Global Head of Sustainability Heraeus Precious Metals), Felix Pfitzer (Heraeus Site Operations) und Fabrice Pfeifer (Mitarbeiter Next Energy)

Heraeus Precious Metals treibt nach Unternehmensangaben darüber hinaus noch weitere Projekte voran, um am Standort Hanau auf erneuerbare Energien umzustellen. Im Laufe des Jahres 2023 sollen dort alle geeigneten Produktionsgebäude, Carports und das Dach des benachbarten Kindergartens, der von der Heraeus Stiftung betrieben wird, mit Solarzellen ausgestattet werden. Insgesamt würden somit auf dem Gelände rund 1,5 GWh grüner Strom jährlich produziert.

Aber auch auf globaler Ebene sollen Projekte umgesetzt werden: Weltweit seien zum jetzigen Zeitpunkt bereits mehr als die Hälfte aller Produktionsstandorte von Heraeus Precious Metals mit Solaranlagen ausgestattet. Diese generierten bereits heute bis zu 100 Prozent des eigenen Stromverbrauchs. Bis zum Ende des Jahres 2023 sollen auch die verbleibenden Standorte folgen. In Summe würden die an den weltweiten Standorten installierten Solaranlagen dann mindestens 10 Prozent des jährlichen Strombedarfs abdecken.

GNZ/re

GNZ

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