Meilenstein für Nordmainische S-Bahn: Überführung Frankfurter Landstraße in Hanau geht in Betrieb
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Die neue Überführung bedeutet einen Meilenstein für die Nordmainische S-Bahn.
© Quelle: dpa
Hanau. Seit den 80er Jahren wird die Nordmainische S-Bahn geplant. Sie soll von Frankfurt über Maintal nach Hanau führen. Zu den Hauptverkehrszeiten soll nach der Inbetriebnahme der Strecke alle 15 Minuten eine S-Bahn verkehren und damit die Verbindung zwischen Hanau und Frankfurt entlasten. Mit Kosten von über 400 Millionen Euro handelt es sich um eines der größten Infrastrukturprojekte im Main-Kinzig-Kreis.
Fertigstellung ursprünglich für 2016 geplant
Ursprünglich war der Spatenstich einmal für das Jahr 2012 und die Fertigstellung für das Jahr 2016 geplant, doch im Jahr 2011 entwickelte sich eine Hängepartie um die Finanzierung des Projekts. Da es zusätzliche Lärmschutzauflagen zu beachten gab, entstand eine Finanzierungslücke von 60 bis 70 Millionen Euro, die den Baustart verzögerten. Im Jahr 2013 rief die Industrie- und Handelskammer (IHK) Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern deswegen die Kampagne „Wir wollen die Nordmainische S-Bahn“ ins Leben. Dabei sammelte sie mehrere Tausend Unterschriften für den S-Bahn-Ausbau.
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So sieht der Streckenverlauf der Nordmainischen S-Bahn aus.
© Quelle: Deutsche Bahn
Im Jahr 2014 stellte das Land Hessen dann zusätzliche Gelder bereit und machte so den Weg frei für die Nordmainische S-Bahn. „Der Bau der Nordmainischen S-Bahn ist von größter Bedeutung für die ökologische und ökonomische Entwicklung der Metropolregion“, sagte damals Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (Grüne). Er wird auch bei der Eröffnung der neuen Überführung zugegen sein.
Frankfurter Straße seit Sommer 2020 gesperrt
Die Bauarbeiten an der Frankfurter Landstraße begannen dann im Jahr 2020. dort wurde ein Bahnübergang durch eine Überführung ersetzt, weswegen die Straße seit dem Spätsommer 2020 in diesem Bereich gesperrt ist. Zur feierlichen Inbetriebnahme werden neben Al-Wazir auch Claus Kaminsky (SPD), Oberbürgermeister von Hanau, Prof. Knut Ringat, Geschäftsführer und Sprecher der Geschäftsführung des Rhein-Main-Verkehrsverbundes und Gerd-Dietrich Bolte, Leiter Infrastrukturprojekt Mitte, DB Netz AG teilnehmen.
GNZ