Noch bildet der Diesel das Rückgrat, es wird aber zunehmend elektrisch: So hat die Hanauer Straßenbahn (HSB) ihre Flottenstrategie angelegt. Bereits 2018 hatte sich das Unternehmen vor dem Hintergrund der NOX-Belastungen entschieden, die damals noch eingesetzten zahlreichen Dieselbusse der Euro3-Norm möglichst schnell und vollständig durch Dieselbusse der wesentlich schadstoffärmeren Euro6-Norm zu ersetzen.
Im Jahr 2023 läuft die erste Phase der umfassenden Fahrzeugerneuerung aus. Aktuell übertreffen bei den Omnibussen 22 Prozent die Euro5-Norm und 78 Prozent erfüllen die Euro6-Norm. Auf dieser Flottenstrategie wird jetzt perspektivisch aufgebaut, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Die Flotte wird sukzessive elektrifiziert, der Standort an der Daimlerstraße entsprechend mit Ladeinfrastruktur ertüchtigt. „Modernste Dieselbusse, insbesondere als Gelenkzüge, werden noch bis in die 2030er-Jahre das Rückgrat unserer Flotte bilden müssen. Im Rahmen anstehender Beschaffungszyklen werden wir diese Busse durch E-Busse als zweite Antriebstechnologie Schritt für Schritt ergänzen und austauschen“, sagt Stadtrat Thomas Morlock, Aufsichtsratsvorsitzender der HSB. Unabdingbare Voraussetzung dafür sei ein Mitwachsen der Infrastruktur des Betriebshofes. Die notwendige Ladeinfrastruktur müsse dafür geschaffen und die Werkstatt für E-Busse ertüchtigt werden. „Bei diesen Investitionen in eine planvolle Antriebswende unseres ÖPNV sind die finanziellen Rahmenbedingungen der HSB, der BeteiligungsHolding Hanau GmbH und letztlich die gesamtstädtische Haushaltssituation im Blick zu behalten“, so Stadtrat Morlock.
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