Stadt Hanau kauft zwei Immobilien in der Hammerstraße: Neue Räume für die Volkshochschule
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Die Stadt Hanau hat zwei zentral gelegene Immobilien in der Innenstadt erworben.
© Quelle: Stadt Hanau
Hanau. „Der Erwerb von zwei zentral in bester Innenstadtlage liegenden Immobilien ist ein weiterer Mosaikstein in unserem vorausschauenden Handeln für unsere Innenstadt, die wegen verschiedener Faktoren gehörig unter Druck steht“, sagt Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD). „Wir glauben an die Zukunft der Innenstadt und gestalten sie mit. Dazu gehört auch der Kauf von Liegenschaften, der Vermögen für die Stadt und die kommenden Generationen aufbaut.“
Zu dem Ende 2019 gestarteten Stadtentwicklungsprogramm „Hanau aufladen“ zur Stärkung der Innenstadt gehöre auch die von der Stadt Hanau beschlossene Vorkaufsrechtssatzung. Sie dient dazu, Immobilienspekulationen zu unterbinden und im direkten Austausch mit Immobilienbesitzern eine sinnvolle Nachnutzung zu gewährleisten.
Darüber hinaus bewege es die Immobilienwirtschaft dazu, den direkten Kontakt zur Stadt Hanau zu suchen. Schon bei der Immobilie des traditionsreichen Spielwarengeschäfts „Brachmann“ sei so eine gute Lösung gefunden werden, die zum einen den Erhalt der Spielwarentradition gesichert und zum anderen möglichen Fehlentwicklungen an dieser zentralen Stelle der Innenstadt vorgebeugt habe.
In der gleichen Logik erfolge nun auch der Ankauf zweier Häuser in der Hammerstraße durch die Bauprojekt Hanau GmbH. „Ende vergangenen Jahres hat die Erbengemeinschaft, die im Besitz der Häuser Hammerstraße 2 und 3 ist, Kontakt zu uns aufgenommen, um den Verkauf der Immobilien zu besprechen“, berichtet Martin Bieberle, Geschäftsführer der Bauprojekt Hanau GmbH (BAUpro) und Stadtentwickler. Beiden Wohn- und Geschäftshäusern in der Hanauer Fußgängerzone sei gleich, dass sie in den jeweiligen Erdgeschossen an Einzelhandel vermietet sind und, dass die Obergeschosse zurzeit nicht genutzt werden.
Stadt Hanau kauft Immobilien in der Innenstadt: „Dringend benötigte Räume für die Volkshochschule“
„Zentrale Bedeutung für einen Ankauf hatte die mögliche Nachnutzung der Flächen“, so Bieberle. Eine, auch baurechtliche Prüfung ergab, dass sich die Flächen als dringend benötigte, innerstädtische Schulungsräume für die Volkshochschule Hanau eignen. Neben Maßnahmen zur Arbeitsmarktförderung könnten dort Deutsch- und Integrationskurse angeboten werden.
Hammerstraße: Stadt Hanau zahlt 3,8 Millionen Euro für zwei Immobilien
Die Dachgeschosse der Häuser könnten mit geringem Aufwand als Wohnungen für Studierende der „Brüder Grimm Berufsakademie“ hergerichtet werden. „Es ist eine glückliche Fügung, dass wir bei den angedachten Nutzungen und der Prüfung der wirtschaftlichen Eckdaten von einem auskömmlichen Geschäft ausgehen. Die VHS hat eine Anlaufstelle in zentraler Lage, die ohne Fremdanmietung möglich ist. Der Kauf hilft auch, den Wert der Immobilien zu erhalten“, so der OB. Der Kauf ist für Ende März geplant, am Montagabend hat die Stadtverordnetenversammlung eine Ausfallsbürgschaft über 3Millionen Euro beschlossen, um den Kaufpreis (3,8 Millionen Euro) abzusichern.
„Der Kauf der Immobilien ist eine sinnvolle Investition. Es gilt weiterhin, Fehlentwicklungen in unserer Innenstadt zu vermeiden, Räume jetzt und perspektivisch zu gestalten“, so Oberbürgermeister Kaminsky. (GNZ/re)
GNZ