Von Ende April bis Anfang Juni setzen die Geißen ihre Kitze und lassen sie einzeln im hohen Gras zurück, wenn sie sich auf Futtersuche begeben. Sie bleiben aber in der Nähe, um gegeben Falles Füchse abzulenken, die sich nähern. Die Jungtiere verharren dort regungslos und flüchten auch nicht vor Mensch und Maschine. Deshalb geraten sie immer wieder in die Mähwerke und werden getötet oder verlieren ihre Läufe. In Wittgenborn hilft dort nun eine Drohne.
Wächtersbach-Wittgeborn/Brachttal-Spielberg.Es ist halb sechs Uhr morgens, als sich am Ortsrand von Wittgenborn Anke Schäfer und Mark Nagel, Jagdpächter in Spielberg sowie Jürgen Fischer, Jagpächter in Wittgenborn, treffen. Landwirt Ralf Nagelschmidt hatte angekündigt Gras mähen zu wollen und die Jagdpächter gebeten, die Wiesen vorher nach Rehkitzen abzusuchen, um das Schreddern der Tiere zu vermeiden. Wenig später kommt Jannik Henning mit einer Drohne hinzu, dann Björn Weber, ein Mitarbeiter des Landwirtes mit einem großen Traktor mit weit ausladendem Kreiselmähwerk. Eine Schallkanone an dem schweren Fahrzeug erzeugt schrille Töne.