Die „Sesamstraße“ bekommt neue Bewohnerin „Elin“
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19.03.2023, Hamburg: Die Puppe Elin sitzt im Studio Hamburg bei einem Presse- und Fototermin zu neuer Bewohnerin für die Sesamstraße im Rollstuhl. Die beliebte Kult-Kindersendung «Sesamstraße» bekommt eine neue Mitbewohnerin namens Elin. Foto: Georg Wendt/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
© Quelle: Georg Wendt/dpa
Hamburg. In die Kinderserie „Sesamstraße“ zieht eine neue Bewohnerin. Die Puppe heiße Elin, das Mädchen sei sieben Jahre alt und nutze einen Rollstuhl, wie der Norddeutsche Rundfunk (NDR) am Sonntag mitteilte. Erstmals verstärke damit ein Charakter mit einer Behinderung das deutsche Puppen-Ensemble.
Schon früher seien in der „Sesamstraße“ Kinder mit Behinderungen vorgestellt worden, sagte NDR Programmdirektor Frank Beckmann. „Jetzt wird auch die Puppenwelt etwas inklusiver.“ Elin interessiere sich für Technik, sei mutig, selbstbewusst und schnell im Kopf. Der Rollstuhl sei für sie „ein Hilfsmittel, das zu ihrem Alltag einfach dazugehört“.
Der neue Charakter wurde den Angaben zufolge von der NDR Redaktion „Sesamstraße“ in Zusammenarbeit mit dem Sesame Workshop entwickelt. Der NDR produziert die deutsche „Sesamstraße“ und kooperiert dabei seit 50 Jahren mit dem US-amerikanischen Sesame Workshop.
Das Entwicklungsteam sei von der Idee geleitet worden, dass es für alle Kinder gleichermaßen wichtig sei, sich in der „Sesamstraße“ repräsentiert zu sehen. Menschen aus der behinderten Community seien am Entwicklungsprozess beteiligt gewesen, „um sicher zu stellen, dass die Figur realistisch und glaubwürdig ist“.
Zu sehen sind die neuen Folgen der „Sesamstraße“ ab Herbst 2023 in der ARD Mediathek, auf KiKA, im NDR Fernsehen und auf sesamstrasse.de.
RND/epd