RTL-2-Hauspromis intervenierten

Die Geissens stoppten das Wendler-Comeback: „Es war uns sehr wichtig, klare Kante zu zeigen“

Die Geissens Robert und Carmen Geiss.

Die Geissens Robert und Carmen Geiss.

Bereits kurz nach Ankündigung einer geplanten Dokusoap mit Michael Wendler und seiner schwangeren Ehefrau Laura Müller positionierten sich die Geissens deutlich gegen das Format – Multimillionär Robert Geiss und seine Frau Carmen, selbst im Mittelpunkt einer Dokusoap von RTL 2, sprachen bei Instagram von einer „Schock-Nachricht“ und betonten: „Verschwörungsideologische Aussagen sind nicht unser Stil.“ Doch nicht nur in sozialen Medien, auch im direkten Gespräch intervenierten die Hauspromis des Privatsenders aus ihrem Malediven-Urlaub, berichtet die „Bild“-Zeitung. Es habe demnach mehrere Telefonate mit Senderverantwortlichen gegeben.

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„Es war uns sehr wichtig, eine klare Kante zu zeigen und uns deutlich zu distanzieren. Nicht ohne Grund hatte sich RTL damals von ihm getrennt, und wir hätten wenig Verständnis gehabt, wenn er nun auf unserem Heimatsender eine neue Plattform erhalten hätte“, sagten die Geissens gegenüber der Zeitung. „Wir distanzieren uns aufs Schärfste von Corona-Leug­nern und Menschen, die Deutschland als ‚KZ‘ bezeichnen.“ Für die Geissens war klar: „Im schlimmsten Fall hätten wir unsere Konsequenzen ziehen müssen.“

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Hauspromis loben „schnelle Einsicht“

Die Entscheidung von RTL 2, die Dokusoap nach der öffentlichen Kritik wieder abzusagen, begrüßten die Geissens. Der Sender habe Mut bewiesen, „seine Entscheidung rückgängig zu machen“, erklärten Carmen und Robert Geiss, die der Ansicht sind, dass die Sender­verantwortlichen „hier auch ein wenig von den Prognosen und Argumenten der Produktions­firmen überrannt wurden“.

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Es sei „wirklich unverständlich, wie erfahrene Produzenten überhaupt auf die Idee kommen, einem solchen Menschen eine Bühne zu bereiten“, so Robert und Carmen Geiss. „Umso besser“ sei es, dass es nun eine „schnelle Einsicht“ gab. Die Millionärsfamilie betonte auch, dass man eine enge Beziehung zum Sender habe. Man stehe in Kontakt mit dem Senderchef und den Kollegen und sei froh, „dass hier Verantwortung übernommen wurde“.

Wendler hatte 2020 einen Skandal ausgelöst, als er der Bundesregierung mit einem Video zur Corona-Politik „grobe und schwere Verstöße gegen die Verfassung“ vorwarf. Der Sender RTL, für den er damals als Juror in der Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ tätig war, distanzierte sich. Nach einer weiteren Äußerung von Wendler über Deutschland als „KZ“ wurde er dann komplett aus dem Castingformat herausgeschnitten. Auf der Plattform Telegram teilte Wendler immer wieder Beiträge mit Falschbehauptungen und extremen Inhalten wie der QAnon-Verschwörungstheorie.

RND/sz

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