Wie Sie beim Tanken Geld sparen

Stark schwankende Spritpreise: Wann ist die beste Zeit zum Tanken?

Ein Unterschied wie Tag und Nacht: Wer günstiger tanken möchte, sollte zu gewissen Tageszeiten lieber nicht zur Zapfsäule fahren.

Ein Unterschied wie Tag und Nacht: Wer günstiger tanken möchte, sollte zu gewissen Tageszeiten lieber nicht zur Zapfsäule fahren.

Wer im Supermarkt einkaufen geht, muss sich selten über die Uhrzeit Gedanken machen – der Preis für den Toast oder Käse bleibt von morgens bis abends gleich. Einen solchen „Luxus“ haben Autofahrende nicht, wenn sie zum Tanken an die Zapfsäule fahren: Der Spritpreis ändert sich ständig und ist zu bestimmten Uhrzeiten teurer als sonst. Zuletzt war der Kraftstoffpreis mancherorts sogar 30 Cent pro Liter höher als zu einem anderen Zeitpunkt am Tag, wie die „Bild“ am Dienstag unter Berufung auf eigene Stichproben bei über 100 Tankstellen in zehn Städten berichtet. Wieso gibt es überhaupt solche Preis­schwankungen innerhalb eines Tages?

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Warum ändern sich die Spritpreise mehrfach täglich?

Viele Autofahrerinnen und Autofahrer wundern sich, warum der Preis für Diesel, Super und Co. nicht einfach stabil bleibt. „Das ist blankes Kalkül: Die Mineralöl­konzerne versuchen, mit den häufigen Preissprüngen ihren Gewinn anzukurbeln“, informiert der ADAC. Das bedeutet: An Zeiten, an denen viele Menschen in ihren Autos unterwegs sind, steigen die Preise. Wenn sich die Verkehrslage wieder beruhigt, sinken auch wieder die Preise.

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Wann sind die Spritpreise am höchsten – und wann am niedrigsten?

Kraftstoff ist grundsätzlich morgens am teuersten – also ausgerechnet dann, wenn viele Menschen zur Arbeit fahren. Der Preis erreicht kurz nach 7 Uhr seinen Höhepunkt, wie aus einer im Juli 2022 durchgeführten ADAC-Untersuchung an 14.000 Tankstellen in Deutschland hervorgeht. Im Tagesverlauf schwanken die Preise stark, bis sie abends einen Tiefpunkt erreichen. Dieser liegt meist zwischen 20 Uhr und 22 Uhr, aber auch der Zeitraum zwischen 18 Uhr und 19 Uhr ist verhältnismäßig günstig.

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Wie groß sind morgens und abends die Preis­unterschiede beim Tanken?

Das ist von Monat zu Monat unterschiedlich und kommt auch auf die Art des Kraftstoffs an. Doch sowohl die Preise für Benzin als auch die für Diesel schwanken aktuell stärker als noch vor einem Jahr. Im März 2022 tankten Menschen hierzulande zwischen 22 und 23 Uhr im Schnitt für 2,07 Euro pro Liter Benzin. Zwischen 6 und 7 Uhr betrug der Preis 2,11 Euro, war also für 4 Cent höher. Das geht aus Informationen des Spritpreis­portals Tankerkönig hervor. Ein Jahr später ist der Preis zwar grundsätzlich geringer, die Differenz zwischen den verschiedenen Tageszeiten aber gewaltiger: 1,78 Euro kostet ein Liter im Schnitt abends, morgens dagegen 1,87 Euro. Das sind 9 Cent pro Liter mehr. Wer 50 Liter tankt, zahlt also morgens 4,50 Euro mehr als abends. Einen Überblick über die gesamte Entwicklung finden Sie in dieser Grafik:

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Bei den Dieselpreisen war die Differenz zwischen morgens und abends im Juli 2022 noch sehr gering: Autofahrende mussten im Schnitt einen Cent pro Liter mehr zahlen, wenn sie zwischen 6 Uhr und 7 Uhr statt zwischen 22 und 23 Uhr tankten. Bis März 2023 hat sich das stark geändert: Der Preis beträgt abends durchschnittlich 1,72 Euro pro Liter Diesel, morgens 1,84 Euro. Hier beträgt die Differenz also 12 Cent – und ist damit noch höher als bei Benzin. Wer 50 Liter tankt, zahlt also morgens 6 Euro mehr als abends. Unsere Grafik zeigt die gesamte monatliche Entwicklung seit März 2022:

Fazit: Abends tanken lohnt sich

Die bei „Bild“ genannten Preis­unterschiede von teils mehr als 30 Cent pro Liter sind ungewöhnlich groß. In Berlin habe laut des Berichts etwa eine Tankstelle die Preise über Nacht um 32 Cent erhöht. Aber grundsätzlich sind Schwankungen beim Kraftstoff normal. Morgens zahlen Autofahrerinnen und Autofahrer aktuell im Schnitt rund 12 Cent mehr für Diesel und 9 Cent mehr für Benzin als abends. Wer also zum richtigen Zeitpunkt tankt, „spart nicht nur bares Geld, sondern stärkt auch den Wettbewerb auf dem Kraftstoffmarkt“, betont der ADAC.

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