Phian Claussen (25) aus Kiel saß Ende Januar im selben Zug, in dem Ibrahim A. Passagiere mit einem Messer attackiert und getötet haben soll. Hier erzählt Claussen von dem Tag in Brokstedt, der zur traumatischen Belastung wurde. Und wie es mithilfe einer Therapie möglich ist, das zu überwinden.
Kiel/Brokstedt.Die entsetzliche Zugfahrt ist lange vorbei, doch die Angst kommt oft zurück. Phian Claussen sitzt in der Küche, kleines Haus, Kieler Stadtrand, und taucht ein in die Erinnerung an den Messerangriff im Regionalzug. Claussens Hände erzählen von der Angst an diesem schwarzen Tag Ende Januar. Finger trommeln auf dem Tisch. Dann wird auch die Stimme lauter, der Atem schwerer.