Vizepräsidentin Harris als Stargast

Basketball-Comeback: Griner nach Haft wieder auf dem Platz

Phoenix Mercury-Center Brittney Griner (42) wirft den Ball.

Phoenix Mercury-Center Brittney Griner (42) wirft den Ball.

Los Angeles. Mit US-Vizepräsidentin Kamala Harris als Stargast hat Olympiasiegerin Brittney Griner ihr Comeback in der Profi-Liga WNBA gegeben. Die zehn Monate in Russland inhaftierte Basketballerin wurde beim Saisonauftakt zwischen ihren Phoenix Mercury und den Los Angeles Sparks am Freitagabend (Ortszeit) in Kalifornien von den Fans beider Teams mehrfach lautstark gefeiert.

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Selbst bei ihren ersten Treffern für die Gäste gab es in der Crypto.com-Arena in Los Angeles lauten Jubel. Vizepräsidentin Harris war vor der Partie auf den Platz gekommen, im Publikum bei der 71:94-Niederlage der Mercury waren Tennis-Legende Billie Jean King und der ehemalige Lakers-Star Magic Johnson.

Griner war nicht zufrieden

„Die Liebe der Fans, als ich rausgekommen bin, war außergewöhnlich“, sagte Griner im Anschluss. Trotz ihrer 18 Punkte, 6 Rebounds und 4 Blocks war sie nicht zufrieden. „Es war nicht gut genug, um zu gewinnen.“ Zum Besuch von Harris sagte Griner: „Das war großartig. Es war schön, mit ihr von Angesicht zu Angesicht reden und sich bedanken zu können. Das Team hat es auch sehr genossen, dass sie gekommen ist.“

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Die Stürmerin der Los Angeles Sparks, Nneka Ogwumike (30), überreicht Kamala Harris, Vizepräsidentin der USA, ein Trikot vor einem WNBA-Basketballspiel.

Die Stürmerin der Los Angeles Sparks, Nneka Ogwumike (30), überreicht Kamala Harris, Vizepräsidentin der USA, ein Trikot vor einem WNBA-Basketballspiel.

Wegen der zehn Monate in russischer Haft hatte Griner die komplette vergangene Saison verpasst. Sie war im Februar am Flughafen in Moskau verhaftet und wegen des Besitzes von Vape-Kartuschen mit Marihuana-Öl verurteilt worden. Im Dezember kam sie nach einem Gefangenenaustausch zwischen den USA und Russland frei. Die Partie am Freitag war ihr erstes WNBA-Spiel seit 579 Tagen. Damals hatte sie mit Phoenix das vierte Spiel in der Final-Serie gegen die Chicago Sky verloren.

Griner berichtete, dass ihr viele Kleinigkeiten seither mehr bedeuten, „weil der Tag morgen einfach nicht garantiert ist“. Allerdings müsse sie auch darauf achten, „dass ich mich von allem nicht zu sehr ablenken lasse. Ich bin zum Arbeiten hier. Ich darf es spüren, aber ich muss es auch zur Seite legen.“

RND/dpa

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