Landtagswahl Hessen 2023

Was verdienen Abgeordnete im Landtag von Hessen?

Eine Sitzung des Hessischen Landtags.

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Wiesbaden. Wer in den Landtag gewählt wird, muss seinen angestammten Job in der Regel aufgeben oder zumindest stark einschränken. Das gilt für Lehrer, Landwirte, Rechtsanwälte und Fabrikarbeiter gleichermaßen – allein schon deshalb, weil keine Zeit mehr dafür da ist. Damit fällt in der Regel das Einkommen weg oder wird stark eingeschränkt.

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Als Entschädigung erhalten Abgeordnete Diäten. Wie hoch diese Entschädigung ist, regelt in Hessen – wie in den anderen Bundesländern – das Abgeordnetengesetz. Danach richtet sich die Grundentschädigung nach einem Index, der die Lohn- und Gehaltsentwicklung des Vorjahres abbildet.

Hessische Abgeordnete erhalten 8.785 Euro – plus Kostenpauschale

Das bedeutet, dass die Abgeordneten von hohen Lohnabschlüssen in anderen Branchen profitieren, weil dann im Folgejahr ihre Grundentschädigung steigt. Fallen die Tariferhöhungen allgemein sehr niedrig aus – oder werden aus wirtschaftlichen Gründen ausgesetzt –, gilt dies auch für die Politikerinnen und Politiker im hessischen Landtag. So gab es während Corona für die Landtagsabgeordneten eine Nullrunde.

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Seit dem 1. Juli 2023 erhalten die Landtagsabgeordneten in Hessen laut Gesetz eine monatliche Grundentschädigung von 8785 Euro – eine Steigerung um 3,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die monatliche Kostenpauschale für Büromaterial, Porto, Telefon und andere Dinge ist auf 1064 Euro angewachsen.

Fraktionsvorsitzende im Landtag von Hessen erhalten mehr Geld

Der Landtagspräsident und die Fraktionsvorsitzenden erhalten übrigens mehr: Ihre Aufwandsentschädigung ist rund 50 Prozent höher als die der normalen Abgeordneten.

Zum Vergleich: Landtagsabgeordnete in Bayern erhalten seit dem 1. Juli 2023 monatlich 9215 Euro plus eine Kostenpauschale von 3984 Euro. In Baden-Württemberg liegen die Diäten bei monatlich 8383 Euro, in Niedersachsen sind es 7635 Euro. In Bremen liegt die Summe deutlich darunter: 5318 Euro (Stand 2022) können Mitglieder der Bürgerschaft dort einstreichen. Sie haben allerdings auch nicht ganz so viel zu tun wie andere Parlamentarier.

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