Landtagswahl Hessen 2023

Wie wird in Hessen der Landtag gewählt?

Der hessische Landtag während einer Plenarsitzung.

Der hessische Landtag während einer Plenarsitzung.

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Wiesbaden. Mehr als vier Millionen Hessinnen und Hessen sind am 8. Oktober 2023 aufgerufen, einen neuen Landtag zu wählen. Dies ist alle fünf Jahre erforderlich. Dabei werden mindestens 110 Landtagsabgeordnete bestimmt. Hessen ist dafür in 55 Wahlkreise eingeteilt – von Kassel-Land I (Wahlkreis 1) bis Bergstraße II (Wahlkreis 55).

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An den Wahlen zum Hessischen Landtag kann teilnehmen, wer die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt, mindestens 18 Jahre alt ist und seit mindestens drei Monaten in Hessen seinen Wohnsitz hat. Wer am Wahltag nicht persönlich in seinem Wahlbezirk die Stimme abgeben kann, kann auch vorab die Briefwahl beantragen.

Jeder Wähler in Hessen hat zwei Stimmen

In den jeweiligen Wahlkreisen schicken die Wählerinnen und Wähler mit dem ersten Kreuz auf dem Wahlzettel eine Kandidatin oder einen Kandidaten direkt in den Landtag in Wiesbaden.

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Mit der zweiten Stimme wählen die Stimmberechtigten die Landesliste der von ihnen bevorzugten Partei. Dieses System wird personalisierte Verhältniswahl genannt. Über die Landeslisten werden die übrigen 55 Mandate vergeben. Wie viele Abgeordnete eine Partei in den Landtag insgesamt entsenden darf, bestimmt sich nach dem prozentualen Ergebnis der Zweitstimmen.

Im Landtag von Hessen kann es wieder Überhangmandate geben

Daher kann es zu sogenannten Überhangmandaten kommen. Wenn eine Partei mit der Erststimme mehr Abgeordnete direkt entsendet als ihr nach dem Zweitstimmenverhältnis zusteht, dann wird die Sitzverteilung auf die anderen Parteien so ausgeglichen, dass das Verhältnis wieder stimmt. Im aktuellen Landtag in Wiesbaden sitzen deshalb 137 statt 110 Abgeordnete.

Bei der Sitzverteilung werden allerdings nur Parteien und Wählergruppen berücksichtigt, die mindestens 5 Prozent der abgegebenen gültigen Landesstimmen erhalten haben.

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