Sparverpflichtung kontra Motivation
Gemeindevertretung Brachttal stimmt für höherwertiges Feuerwehrfahrzeug
Bereits zu Beginn der Beratungen für die Entscheidung zur Anschaffung des Feuerwehrfahrzeuges - der Punkt war nach Zustimmung des Parlaments zusätzlich auf die Tagesordnung genommen worden - plädierte Bürgermeister Wolfram Zimmer für die Genehmigung der Überschreitung des im Haushalt angesetzten Betrages, die nach Abzug der Landesförderung von 35 Prozent, der Kreiszuwendung und eines Zuschusses von 20 000 Euro des Feuerwehrvereins Hellstein noch rund 15 000 Euro ausmacht. Das Fahrzeug war seit der 2019 veranlassten Beschaffung durch die inzwischen erforderlichen Features, wie zum Beispiel das eines Abbiege-Assistenzsystems, teurer geworden. Zimmer gab zu bedenken, dass man mit dem Fahrzeug nicht nur die Einsatzkräfte der Feuerwehr enorm unterstützen, sondern auch die Motivation insbesondere beim Feuerwehrnachwuchs durch eine gute technische Ausstattung stärken würde. Gerhard Gleis (SPD) unterstrich ausdrücklich diesen Gesichtspunkt seines Vorredners, erinnerte aber daran, dass im Bedarf- und Entwicklungsplan der Feuerwehr Brachttal alternativ auch das preisgünstigere Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF-W) aufgeführt sei, was der Gemeinde bei der Anschaffung insgesamt rund 40 000 Euro einsparen würde. Markus Gleiß (FWB) widersprach für die Feuerwehr Hellstein dem genannten Betrag, da derzeit kein direkter Kostenvergleich vorliege, im Übrigen müsse man auch den erheblich größeren Nutzen des MLF sehen, dessen Anschaffung die Feuerwehr Hellstein nicht ohne Grund mit einem nicht unerheblichen Zuschuss von 20 000 Euro unterstütze.
Mehr dazu lesen Sie in der GNZ vom 14. Juli.
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