Für Mut und Widerstand entschieden
„Literarischer November“ an der Kopernikusschule: Dr. Wolfgang Welsch berichtet Schülern von seinen persönlichen Erfahrungen mit dem Unrechtsstaat DDR

„Eigentlich war ich von Beruf Schauspieler“, erzählt Dr. Wolfgang Welsch seinen jungen Zuhörern zu Beginn. Er berichtet von seinem christlich-bürgerlichen Elternhaus in Ostberlin, den Besuchen bei seiner Großmutter in West-Berlin und dass für ihn schon in jungen Jahren klar war, nicht im Osten bleiben zu wollen. „Ich wollte keine Karriere in der DDR machen. Ich wollte mich auch nicht verlieben“, sagt Welsch. Nichts sollte ihn an das sozialistische Land binden. Stattdessen plante und bereitete er seine Flucht vor, die allerdings scheiterte. „Das war für mich ein absolutes Desaster“, blickt er zurück. Niemals hätte er sich vorstellen können, einmal als Staatsfeind in einem Hochsicherheitsgefängnis zu sitzen.
Mehr in der GNZ vom Freitag, 15. November.