Einsatzkräfte schlagen Alarm
Feuerwehr Gelnhausen-Mitte: Streit zwischen Förderverein und Wehrführer eskaliert

„Die Freiwillige Feuerwehr Gelnhausen-Mitte hat ein ernstzunehmendes Problem“, schreibt die Einsatzabteilung in ihrem Brief an die GNZ. Der trägt den Stempel der Feuerwehr Mitte, ist allerdings nur mit einer Unterschrift verstehen. Die Zusammenarbeit zwischen dem gemeinnützigen Förderverein und der Freiwilligen Feuerwehr sei vollständig zum Erliegen gekommen, heißt es im Brief. Die Mitglieder der Einsatzabteilung könnten den Zustand nicht weiter gutheißen, weil das Verhalten des Vereinsvorstandes für enorme Unruhen sorge und die Feuerwehr Mitte gefährde.
Hintergrund der angespannten Situation ist offenbar ein Konflikt zwischen Wehrführer Heiko Ruffolo-Schweitzer und dem Vereinsvorsitzenden Steffen Frings. So sei der Vorsitzende durch den Wehrführer wegen verschiedener Fehlverhalten in seiner Tätigkeit als Feuerwehrmann bis zur Klärung der Angelegenheit eingeschränkt worden. Frings könne aber weiterhin an Ausbildung und Einsätzen teilnehmen, was er allerdings seit fast zwei Jahren nicht mehr tue, heißt es im Brief. Eingeräumte Möglichkeiten zur Stellungnahme habe der Vorsitzende ungenutzt verstreichen lassen, Gesprächstermine abgelehnt. „Alle mit der Begründung, dass er sich mit Heiko Ruffolo-Schweitzer nicht mehr an einen Tisch setzen und auch die Vereinsarbeit erst wieder aufnehmen wird, wenn der Wehrführer die Feuerwehr Gelnhausen-Mitte verlässt“, schreibt die Einsatzabteilung, die dem Vereinsvorsitzenden weiterhin Hetze und Manipulation vorwirft. Die absichtliche Verbreitung von Missgunst in den Reihen der Feuerwehr schade auch dem kameradschaftlichen Miteinander.
Der Konflikt zwischen Wehrführung und Vereinsvorstand ist mittlerweile noch weiter eskaliert.
Mehr: GNZ vom 19. Mai.