Rund 3200 Kostüme fest im Griff
Anita Kirchner und Irmgard Boog, die neuen Gelnhäuser Fundus-Schneiderinnen

Mit dem Start am 1. Juni wurden Anita Kirchner aus Bad Soden-Salmünster und Irmgard Boog aus Schlüchtern direkt „ins kalte Wasser geworfen“. Denn schon wenige Wochen später fand die mittelalterliche Stadtrechtsfeier statt, für die zahlreiche Akteure eingekleidet werden mussten. Kaum war diese Veranstaltung geschafft, ging es mit den Vorbereitungen zur Weihnachtsführung weiter. Dafür mussten in wenigen Wochen unter anderem sechs Mäntel für die Erlebnisführer und zahlreiche Elfenkostüme für Kinder und Erwachsene geschneidert sowie unzählige Kostüme angepasst werden.
„Es hat mir viel Spaß gemacht, gerade weil es so turbulent war. Ich fand es toll, die Leute so zu beraten, dass sie sich in ihren Kostümen wohlfühlten“, sagt Irmgard Boog.
„Und wir haben gleich sehr viele Leute kennengelernt“, ergänzt Anita Kirchner. Die gelernte Schneiderin ist für die Erlebnisführer ein wahrer Glücksfall: Nach der Schneiderlehre arbeitete sie als Gesellin bei einem Münchener Kostümbildner, der Kostüme für Film- und Theaterproduktionen herstellte. Danach studierte sie an der Modeschule Stuttgart und arbeitete in Aschaffenburg als Schnitttechnikerin. Als Entwurfsdirektrice ist es für sie kein Problem, Kostüme nach alten Bildern oder Illustrationen zu schneidern – also genau das, was die Erlebnisführer für historisch korrekte Kostüme brauchen.
Da die bisherigen Schneiderinnen in ihren wohlverdienten Ruhestand gingen, hatte die Stadt Gelnhausen die Stellen ausgeschrieben.
Mehr dazu lesen Sie am Mittwoch, 25. Januar, in der GNZ.