„Wir brauchen eine Öffnungsperspektive“
Unternehmer Wolfram Hoppe zur Situation des Einzelhandels in der Corona-Krise

GNZ: Herr Hoppe, seit dem 16. Dezember ist Ihr Modehaus wieder geschlossen. Was bedeutet der Lockdown für Sie persönlich, aber auch für den innerstädtischen Einzelhandel generell?
Wolfram Hoppe: Wir erleben eine Krise, die wir so bisher nicht gekannt haben. Für den Non-Food-Einzelhandel ist die Situation deshalb schwierig, weil die Produkte, die wir verkaufen, bis zu sechs Monate im Voraus bestellt werden müssen. Das gilt im Besonderen für den textilen Einzelhandel. Die Textilien werden in Asien oder im außereuropäischen Ausland gefertigt. Die Frühjahr- und Sommerkollektion 2021 haben wir im Juli oder August bestellt. Damals hatten wir ein recht geringes Infektionsgeschehen. Trotzdem hat der textile Einzelhandel sehr vorsichtig eingekauft und die Bestellungen um etwa 15 bis 20 Prozent reduziert. Nun wartet die verbliebene bestellte Ware in großen Logistikhallen darauf, verteilt zu werden. Gleichzeitig liegt rund ein Drittel der aktuellen Herbst- und Winterkollektion in geschlossenen Läden und kann nicht verkauft werden.
Das komplette Interview lesen Sie am Samstag, 23. Januar, in der GNZ.
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