Corona-Lage verstärkt Strukturprobleme
Hasselroth plant für 2021 mit einem ordentlichen Defizit von
1,1 Millionen Euro / Etatausgleich erfolgt über die Rücklage /
SWG-Rathauschef Pfeifer mahnt moderate Steuer- und Gebührenerhöhungen an

Auf der Ertragsseite konnte das Hasselrother Rathaus aufgrund der neuen Orientierungsdaten für Gewerbe-, Einkommen- und Umsatzsteuer eine Verbesserung von rund 300 000 Euro einplanen. Der nun vorliegende Haushaltsentwurf 2021 mit einem Volumen von 16,53 Millionen Euro weist dennoch ein Defizit von rund 1,1 Millionen Euro inklusive Finanzergebnis aus. Der Haushaltsausgleich kann nur durch den vollständigen Verbrauch der in den Vorjahren aufgebauten ordentlichen Rücklage von 1,8 Millionen Euro erfolgen. Für diese Option sind allerdings zunächst die Aufwendungen zu reduzieren und alle Ertragsmöglichkeiten auszuschöpfen, wie es die Gemeindehaushaltsordnung vorgibt.
„Ich weiß, es ist nicht einfach, sich in dieser Zeit mit moderaten Steuer- und Gebührenerhöhungen für die Zukunft auseinanderzusetzen, aber irgendwann müssen auch solche Entscheidungen getroffen werden“, forderte Bürgermeister Matthias Pfeifer die Gemeindevertreter auf, im Haupt- und Finanzausschuss über entsprechende Anpassungen zu beraten. Der Entwurf für die Hebesatzsatzung sah jedoch seitens der Verwaltung für die Grund- und die Gewerbesteuer keine Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr vor. „Besonders die Ertragspositionen, beispielsweise die Gebühren der Kindertagesstätten oder die Grundsteuer, müssen in den kommenden Haushaltsplanungen jetzt kritisch hinterfragt werden, da die Aufwandsseite bereits auf ein Minimum gekürzt worden ist“, stellte Pfeifer fest.
Mehr in der GNZ vom Freitag, 6. November.
Schlagwörter:
- 1 Hasselroth
- 2 Politik
- Aktuellste Meldungen