Champions League

Eintracht-Ultras verlassen Neapel

Rund um das Champions-League-Spiel SSC Neapel gegen Eintracht Frankfurt ist es zu Ausschreitungen gekommen.

Rund um das Champions-League-Spiel SSC Neapel gegen Eintracht Frankfurt ist es zu Ausschreitungen gekommen.

Neapel (dpa). Nach den gewalttätigen Zusammenstößen in Neapel sind die Anhänger von Eintracht Frankfurt großteils aus der Stadt gebracht worden.

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Wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa berichtete, wurden die gewaltbereiten Fußballfans in der Nacht und am frühen Morgen mit Bussen und unter Polizeischutz zum Flughafen von Neapel sowie nach Salerno und Rom gebracht, von wo sie ihre Heimreise nach Deutschland antreten sollten.

Der Abtransport hatte sich in der Nacht verzögert, als Hooligans des SSC Neapel zu einem Hotel am Hafen vordringen wollten, in dem sich die Frankfurter befanden. Es kam in den naheliegenden Straßen zu Zusammenstößen zwischen den Fangruppen und der Polizei. Direkt neben dem Fan-Hotel war auch die Unterkunft der Frankfurter Mannschaft.

Vor dem Achtelfinal-Rückspiel der Champions League zwischen Napoli und der Eintracht (3:0) hatte es in der Innenstadt heftige Ausschreitungen von beiden Fangruppen gegeben. Italienische Medien berichteten martialisch von «Guerilla»-Kämpfen in den Straßen und Gassen der Stadt.

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Sieben Festnahmen

Laut Ansa wurden wegen jener Ausschreitungen und dem Angriff der Neapel-Ultras in der Nacht zunächst sieben Menschen festgenommen, alle sollen Anhänger des italienischen Spitzenteams sein. Wie es hieß, könnten weitere Festnahmen folgen. Nach einer ersten Rekonstruktion italienischer Medien war die Lage am Nachmittag eskaliert, als Napoli-Fangruppen an der zentralen Piazza del Gesù Frankfurter Anhänger und Polizisten angriffen. Die Eintracht-Ultras waren zuvor gemeinsam durch die Stadt marschiert und hatten dabei provozierende Gesänge gegen Neapel angestimmt.

Bei den Zusammenstößen warfen die Hooligans unter anderem Steine, Leuchtraketen, Tische und Stühle auf die gegnerischen Fans und auf die Polizei. Diese setzte Tränengas ein. Ein Polizeiauto wurde in Brand gesteckt, etliche Außenbereiche von Bars und Restaurants verwüstet.

In Italien war die Empörung groß über die Vorkommnisse. Es gibt heftige Kritik, dass es zu dieser Eskalation kam, obwohl man von vornherein wusste, dass gewaltbereite Anhänger aus Frankfurt trotz eines Tickets-Verbotes nach Neapel kommen würden. Für den Donnerstag wurde eine Sondersitzung der Sicherheitsbehörden in der Stadt anberaumt.

© dpa-infocom, dpa:230316-99-970799/6

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