Cyberkriminalität

Bereits seit 2014 soll eine zuvor unbekannte Hackergruppe IT-Sicherheitsexperten zufolge Schadsoftware auf Computern von Botschaftsmitarbeitenden in Belarus installiert haben. Betroffen sind demnach europäische Botschaften, deren Mitarbeiter gefälschte Update-Benachrichtigungen erhielten.

Hacker haben wohlmöglich Daten von Millionen Britinnen und Briten gestohlen. Das gehackte Register der Wahlkommission habe die Namen und Adressen aller Personen enthalten, die zwischen 2014 und 2022 im Vereinten Königreich als Wählerinnen und Wähler registriert waren.

In Kenia sind sämtliche Onlinedienste aktuell nicht benutzbar. Eine Hackergruppe aus dem Sudan, die auch für Angriffe in Europa und in den USA verantwortlich ist, hat die Regierungsserver angegriffen. Könnte die Wagner-Gruppe darin verwickelt sein?

Kriminellen reichen schon wenige private Daten aus, um auf Kosten ihrer Opfer teure Verträge abzuschließen. Dafür benötigen sie mitunter nicht mal ihre Bankdaten. Betroffene sollten dann schnell handeln – und Rechnungen und Mahnungen nicht einfach ignorieren, die sie unerwartet in ihrem Postfach vorfinden.

Deutsche Unternehmen und Behörden bedrohen so viele Cyber-Angriffe wie nie zuvor. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt vor Schwachstellen in neuen Software-Produkten und fordert mehr Bundeskompetenzen.

Hacker haben die Sicherheitslücke in einer Software genutzt, um in mehreren Ländern Hunderte Unternehmen anzugreifen und Kundendaten abzuziehen. In Deutschland sind unter anderem Banken und Krankenkassen betroffen. US-Behörden haben ein Kopfgeld in Millionenhöhe ausgesetzt.

Mehr Bankkunden als bisher bekannt sind von dem Datenleck bei mehreren Geldhäusern betroffen - nun meldeten sich zwei weitere Banken zu Wort. Offenbar sind durch einen Hackerangriff bei einem Dienstleister Daten von Tausenden Bankkunden in unbefugte Hände gelangt.

Holger Münch, Präsident des Bundeskriminalamts (BKA) hat vor einer steigenden Bedrohung durch Cyberkriminelle gewarnt. Diese könnten verstärkt Verwaltungen, Hochschulen und Arztpraxen ins Visier nehmen. Der Experte warnt vor „massiven Auswirkungen“.

Bei einem Dienstleister, der den Kontowechsel zu Deutscher Bank und Postbank organisiert, gab es ein Datenleck. Dabei sind Unbekannte an Namen und IBAN gelangt. Die Banken empfehlen Kunden auf verdächtige Abbuchungen zu achten.

Sachsens Sozialministerium ist zum Opfer eines Internetbetrugs geworden. Eine manipulierte Mail reichte offenbar aus, um den Freistaat um viel Geld zu bringen. Das Landeskriminalamt warnt schon lange vor dieser Masche.

E-Mail-Konten von Mitgliedern des SPD-Vorstands wurden ausgespäht. Hacker nutzten eine Sicherheitslücke im System und haben Daten geklaut. Die Spur der Cyber-Attacke führt nach Russland.

Schäden sollen keine entstanden sein. Der Medienkonzern lässt sich von Experten beraten, um die Infrastruktur wieder in einen gesicherten Betrieb zu überführen.

Chinesische Hacker sollen sich weltweit Zugriff auf Hunderte Netzwerke von Organisationen und Behörden verschafft haben. Eine IT-Sicherheitsfirma aus den USA berichtet, dass unter anderem zahlreiche Regierungsbehörden betroffen seien. Das Unternehmen vermutet „Spionage­aktivitäten“.

Das massive Datenleck verblüffte die Welt und brachte eine Weltmacht in große Verlegenheit: In einer Chatgruppe soll der Nationalgardist unter anderem vertrauliche Papiere zum russischen Krieg gegen die Ukraine geteilt haben. Nun hat das Justizministerium Anklage gegen den jungen Mann erhoben.

Deutschland hat erstmals eine Nationale Sicherheitsstrategie. Gemeinsam mit gleich vier Ministerinnen und Ministern stellt Kanzler Scholz das Papier in Berlin vor. Das soll nach langem Streit in der Koalition auch ein Zeichen der Geschlossenheit sein. Die Sicherheitsstrategie selbst bleibt in weiten Teilen vage – manche hätten sich einen mutigeren Aufbruch gewünscht.