Energiefragen und mehr

Norwegen erwartet noch engere Zusammenarbeit mit Deutschland

Norwegen, Oslo: Norwegens Ministerpräsident Jonas Gahr Støre (Archivbild). Deutschland ist 2022 zu Norwegens wichtigstem Exportland aufgestiegen.

Norwegen, Oslo: Norwegens Ministerpräsident Jonas Gahr Støre (Archivbild). Deutschland ist 2022 zu Norwegens wichtigstem Exportland aufgestiegen.

Bergen. Norwegens Ministerpräsident Jonas Gahr Støre rechnet mit einer noch engeren Zusammenarbeit mit Deutschland in Energiefragen und darüber hinaus. „Seit vergangenem Jahr haben wir eine ziemlich spektakuläre Beschleunigung der norwegisch-deutschen Energiekooperation erlebt“, sagte Støre der Deutschen Presse-Agentur bei einem Besuch auf der Gasförderplattform Troll A. Man spreche nun unter anderem über Windenergie, CO₂-Einspeicherung und Wasserstoff.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Deutschland ist Norwegens wichtigster europäischer Partner

Er gehe davon aus, dass die Kooperation mit der Bundesrepublik weiter zunehmen werde, sagte Støre. Deutschland sei Norwegens wichtigster europäischer Partner - das zeige sich unter anderem auch daran, dass sich sein Land jüngst entschlossen habe, neue Leopard-2-Panzer aus der Bundesrepublik zu erwerben. Kern der Zusammenarbeit sei, dass die beiden Länder politische Partner seien. Für Norwegen sei es wichtig, dass in Berlin eine Bundesregierung sitze, die Interesse an und Wissen über Angelegenheiten im Norden zeige.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Støre hatte am Freitag gemeinsam mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg die norwegische Gasförderplattform Troll A in der Nordsee besucht. Das Troll-Gasfeld westlich von Bergen deckte im vergangenen Jahr mehr als elf Prozent des Gasverbrauchs innerhalb der EU ab. Norwegens Gaslieferungen seien wichtig für Europas Sicherheit, betonte Støre. „Es ist wichtig für Europa, einen demokratischen Partner in einer Energiewelt mit nicht so demokratischen Partnern zu haben.“

Erdgas sorgt für Importrekorde

Deutschland ist 2022 zu Norwegens wichtigstem Exportland aufgestiegen. Das liegt vor allem am Erdgas: Die Bundesrepublik importierte im vergangenen Jahr Waren im Wert von rund 726 Milliarden norwegischen Kronen (rund 64 Mrd. Euro) aus dem skandinavischen Land, allein 621 Milliarden Kronen entfielen dabei auf Gaslieferungen.

RND/dpa

Mehr aus Wirtschaft

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken