Tarifstreit

Verdi: Arbeitgeber haben sich an Billiglöhne gewöhnt

Mit einem Löschfahrzeug kommen die Mitarbeiter der Flughafen-Feuerwehr zur Verdi-Kundgebung.

Mit einem Löschfahrzeug kommen die Mitarbeiter der Flughafen-Feuerwehr zur Verdi-Kundgebung.

Farnkfurt/Main (dpa). Beim Warnstreik am Frankfurter Flughafen haben zahlreiche Beschäftigte deutlich höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen verlangt. Die Arbeitgeber hätten sich lange Zeit daran gewöhnt, billige Arbeitskräfte zum Mindestlohn zu beschäftigen, rief Verdi-Sekretär Christoph Miemietz am Freitag bei einer Kundgebung den Streikenden zu. «Dafür geht aber niemand mehr arbeiten!»

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Bei den Tarifverhandlungen hätten die Arbeitgeber nichts angeboten, sagte Miemitz. «Die Inflation frisst sich in die Geldbeutel der Arbeitnehmer. Der Arbeitgeber findet kein Personal mehr und trotzdem gehen sie keinen Schritt auf uns zu. Wie kann man nur so blöd sein!»

Nach Angaben der Veranstalter nahmen bis zu 3000 Menschen an einer Kundgebung und einer Demonstration vor dem Gebäude des Flughafen-Betreibers Fraport teil. Verdi hatte die Angehörigen mehrerer Berufsgruppen aus dem Öffentlichen Dienst, den Bodenverkehrsdiensten und der Luftsicherheit gemeinsam zum ganztägigen Warnstreik an sieben deutschen Flughäfen aufgerufen. Der Frankfurter Flughafen hatte für den Freitag den regulären Flugbetrieb komplett eingestellt. Auch andere Beschäftigte des Öffentlichen Dienstes legten die Arbeit nieder.

© dpa-infocom, dpa:230216-99-623548/5

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