Ein amerikanisches Biotech-Unternehmen hat im Labor das Leben von Mäusen mit Gentechnik um 7 Prozent verlängert, die Mäuse des Ulmer Molekularbiologen Hartmut Geiger werden im Schnitt sogar 15 Prozent älter. Bei alldem geht es natürlich um den Menschen – dessen Lebensverlängerung wäre aber nur ein Nebeneffekt im Kampf gegen Krankheiten.
Hannover.Eine Sensation – die Mäuse wurden tatsächlich älter. Mittels einer Injektion wurden ihre biologischen Uhren zurückgedreht. Die Gentechniker des kleinen Biotech-Unternehmens Rejuvenate Bio in San Diego brachten drei leistungsstarke Reprogrammierungsgene in den Körper der Nager, deren Alter dem von 77-jährigen Menschen entsprach. Das Verfahren, das dem japanischen Biologen Shinya Yamanaka 2012 den Nobelpreis eingebracht hatte, war schon länger als veritable Verjüngungs- oder Lebensverlängerungsmethode bekannt. Allerdings im Kleinen: Forscher hatten zuvor bewiesen, dass Reprogrammierung im Labor bei einzelnen Zellen funktioniert.